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ESC-Star Nemo lebt in Berlin: Was Nemo an der Stadt liebt – und hasst


Wahlheimat seit 2021
Was ESC-Star Nemo an Berlin liebt – und hasst

Von dpa, t-online, ksi

13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Nemo performt den Song "The Code" beim ESC 2024: Der größte Gesangswettbewerb der Welt stand dieses Jahr unter dem Motto "United By Music".Vergrößern des Bildes
Nemo performt den Song "The Code" beim ESC 2024: Der größte Gesangswettbewerb der Welt stand dieses Jahr unter dem Motto "United By Music". (Quelle: dpa)

Nemo aus der Schweiz hat den diesjährigen Eurovision Song Contest gewonnen. Seit 2021 lebt das Gesangstalent in Berlin. Eine Sache stört den Star in der deutschen Hauptstadt besonders.

ESC-Star Nemo findet die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin nicht besonders zuverlässig. Denn in den vergangenen Monaten standen immer wieder standen Busse und Bahnen wegen Streiks still. "Was mich richtig nervt ist, dass man nie sicher sein kann, wann man irgendwo ankommt, weil es so viele Streiks gibt", sagte Nemo der Deutschen Presse-Agentur. Doch Nemo hat inzwischen Abhilfe geschaffen: "Deshalb habe ich mir jetzt einen kleinen Scooter gekauft, um schneller von A nach B zu kommen."

Nemo kommt aus Biel in der Schweiz und lebt in Zürich und Berlin, wobei Nemo Berlin als "heimliche Favoritin" bezeichnet. "Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier." Berlin sei eine Stadt, in der jeder Mensch so sein könne, wie er wolle. "Es ist eine Stadt, die Spaß macht", so Nemo.

Nemo hat am Samstagabend mit dem Song "The Code" den Eurovision Song Contest in Malmö für die Schweiz gewonnen. Der Song handelt von persönlichen Erfahrungen: Nemo ist nicht-binär, identifiziert sich also nicht ausschließlich als männlich oder weiblich. Der lange Weg, sich dies einzugestehen und öffentlich zu machen, ist Thema des Titels. "Ich ging durch die Hölle und zurück", heißt es beispielsweise in einer Textzeile. Sehen Sie sich die Performance hier noch einmal an:

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Berlin wäre für Deutschlands ESC-Vertreter ein Problem

Der ostwestfälische Sänger Isaak vertrat Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest. Mit dem Song "Always on the Run" sang er Deutschland auf Platz 12, das beste Ergebnis seit dem vierten Platz von Michael Schulte beim ESC in Lissabon 2018. Diese Jury-Punkte bekam Deutschland aus den verschiedenen Ländern.

Im Gegensatz zu Nemo kommt für Isaak ein Leben in Berlin nicht infrage. Ihm gefällt es eher auf dem Land. "Du könntest auf irgendwelche Partys gehen, auf irgendwelche Konzerte. Du könntest jeden Tag mit irgendwem Musik machen, und das macht Spaß", sagt der Vater von zwei Söhnen im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Aber da es in Berlin so viele Möglichkeiten auf engstem Raum gäbe, wäre er völlig überfordert.

Da die Musik Beruf und Leidenschaft sei, "fällt es mir oft schwer, da irgendwie eine Grenze zu ziehen". Auf dem Land sei das anders. Die Menschen um ihn herum hätten kaum etwas mit Musik zu tun. "Da schaffe ich es einfach, mir Pausen einzuräumen. Und so komme ich auch überhaupt mal zur Ruhe."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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