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Karstadt-Aus in Berlin-Spandau: So will der Bezirk die Schließung verhindern


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Schließung in Spandau
So will der Bezirk das Karstadt-Aus verhindern


30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Verkäuferin an einer Karstadt-Kasse (Symbolbild): Das Kaufhaus in der Spandauer Altstadt gibt es schon seit Jahrzehnten. (Quelle: Katharina Kemme/imago-images-bilder)
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Gibt es noch Hoffnung für den Karstadt in Spandau? Der Bezirksbürgermeister will das Aus unbedingt verhindern. Er hofft etwa auf eine Mietminderung.

Der Bezirk Spandau will die Schließung des dortigen Karstadt-Standortes verhindern. Bezirksbürgermeister Frank Bewig (CDU) sagte t-online, dass er "nichts unversucht" lassen wolle, um die Karstadt-Investoren noch von ihrer Entscheidung abzubringen, das Kaufhaus Ende August zu schließen.

Bewig berichtete, dass er den Eigentümer der Immobilie in der Spandauer Altstadt angeschrieben habe. "Ich habe mit Nachdruck und emotional appelliert, dass er Karstadt mit der Miete entgegenkommt", sagte der Bezirksbürgermeister. Auch an die Investoren von Galeria Karstadt Kaufhof habe er geschrieben und sie "nachdrücklich darum gebeten, die Entscheidung zu überdenken." Der Konzern solle mit dem Eigentümer des Gebäudes gemeinsam "Mietkonditionen hinbekommen, die ein wirtschaftliches Arbeiten des Hauses ermöglichen". Bisher habe er noch keine Reaktionen der beiden Parteien erhalten.

Die Nachricht vom vergangenen Wochenende, dass das Spandauer Kaufhaus als einer von insgesamt drei Karstadt-Standorten in Berlin schließen soll, habe ihn überrascht, sagte Bewig. Es habe Signale gegeben, dass das Haus eigentlich gut gelaufen sei. "Bei uns war das Gefühl, dass unser Spandauer Haus sich wird halten können."

In dem Gebäude in der Spandauer Carl-Schurz-Straße befindet sich schon seit Jahrzehnten ein Kaufhaus. Bevor Karstadt übernahm, war hier eine Hertie-Filiale. Weil ein Kaufhaus Kundinnen und Kunden anzieht, ist es auch bedeutsam für die Geschäfte rundherum. Einen Leerstand dort will der Bezirk unbedingt verhindern. Für den Fall, dass das Karstadt-Aus nicht mehr zu verhindern sei, werde man mit möglichen Nachmietern ins Gespräch gehen und mit Ideen an den Eigentümer herantreten, sagte Bewig.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Frank Bewig, Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau
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