Drei Schwerverletzte Streit zwischen mutmaßlich Linksextremen und Neonazi endet blutig
In Prenzlauer Berg ist es am Donnerstagabend zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Drei Personen aus der linksextremen Szene sollen auf einen Neonazi eingestochen haben.
Bei einer Messerstecherei zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind am Donnerstagabend gegen 20 Uhr in Prenzlauer Berg drei Beteiligte schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, begann die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Wichertstraße. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die Angreifer den 23-Jährigen zunächst mit Fäusten attackiert haben, dann kam ein Messer ins Spiel. Wem es gehörte, ist noch unklar.
Anschließend sollen die vier Männer ihre Auseinandersetzung auf einem Spielplatz vor dem Haus fortgesetzt haben. Zeugen alarmierten die Polizei, die den 23-Jährigen schwer verletzt auffanden. Zwei der drei anderen Männer im Alter von 31 und 32 Jahren wurden in der Nähe festgenommen. Auch sie waren schwer verletzt. Dem vierten Mann gelang die Flucht. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr soll aber nicht bestehen.
Die Angreifer sollen laut "B.Z." der linksextremen Antifa angehören, das Opfer der rechtsextremen Partei III. Weg. Die Berliner Polizei bestätigte auf Anfrage von t-online, dass die Gewalttat am Donnerstagabend einen politischen Hintergrund habe. "Der 23-Jährige pflegt Kontakte in die rechtsextreme Szene", sagte eine Polizeisprecherin.
Der für extremistische Taten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei im LKA hat die Ermittlungen aufgenommen.
- bz-berlin.de: "Messerstecherei zwischen Neonazi (23) und drei Antifas"
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa