Haus muss stabilisiert werden Akute Einsturzgefahr: Mieter wochenlang ohne Wohnung
Die Zukunft des einsturzgefährdeten Hauses in Berlin-Schöneberg ist ungewiss. Die Mieter können ihre Wohnungen voraussichtlich noch mehrere Wochen nicht betreten.
In einem Mietshaus in der Goltzstraße Ecke Grunewaldstraße mussten am vergangenen Mittwoch (10. April) einige Bewohner ihre Wohnungen verlassen. Grund sind große Risse in der Fassade, die sich weiter ausgebreitet haben. Die Immobiliengruppe Heimstaden, der das betroffene Haus gehört, plant nun, das einsturzgefährdete Haus mit Stützen zu stabilisieren. "Diese Arbeiten werden mehrere Wochen dauern", schreibt Heimstaden-Sprecher Michael Lippitsch auf Anfrage des "Tagesspiegels".
Während der Notsicherung können die neun Mietparteien, die am 10. April evakuiert werden mussten, ihre Wohnungen nicht betreten. Bei den Arbeiten werden im Erdgeschoss 16 Stahlstützen eingebaut, um den durch Risse in der Fassade beschädigten Erkerbereich zu sichern. Sobald das gerissene Haus wieder standsicher ist, müssen die Arbeiten von einem Prüfstatiker abgenommen werden. Danach können die Bewohner wieder in ihr Haus zurückkehren.
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Die betroffenen Mieter, darunter auch Familien mit Kindern, sind laut Heimstaden zunächst bei Freunden und Verwandten untergekommen. Für die Zeit der Unbewohnbarkeit können die Mieter auch in Ferienwohnungen oder Hotels unterkommen. Dafür will die Immobiliengruppe bis zu 120 Euro pro Nacht zahlen. Für den gesamten Zeitraum hat das Unternehmen eine hundertprozentige Mietsicherung zugesichert.
Solange die Einsturzgefahr bestehe, werde auch die Sperrung der Grunewaldstraße nicht aufgehoben, teilte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg dem "Tagesspiegel" mit. Auch ein Lokal und ein Modegeschäft im Erdgeschoss können erst wieder genutzt werden, wenn die Standsicherheit des Gebäudes wiederhergestellt ist.
- tagesspiegel.de: "Einsturzgefährdetes Haus in Berlin-Schöneberg noch Wochen gesperrt"
- Eigene t-online-Artikel