Luxus-Kaufhaus in Berlin Galeries Lafayette schließen früher als erwartet
Dass die Galeries Lafayette Berlin verlassen, ist schon länger klar. Nun ist plötzlich ein früherer Abschied bekannt geworden.
Das französische Luxus-Kaufhaus Galeries Lafayette wird seinen Standort in Berlin bereits Ende Juli für Kundinnen und Kunden schließen und damit einige Monate früher als bisher bekannt. Das bestätigte eine Sprecherin des Konzerns auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet. Das Geschäft schließe am 31. Juli, damit es bis zum Ende des Jahres wie angekündigt an den Eigentümer übergeben werden könne, teilte die Sprecherin der Nachrichtenagentur mit.
Das Aus für die Galeries Lafayette steht schon länger fest. Seit Herbst 2023 war klar, dass der bis Ende 2024 laufende Mietvertrag für das Gebäude in der Friedrichstraße nicht verlängert werden würde. Die Filiale der französischen Kaufhauskette zog 1996 in das vom französischen Architekten Jean Nouvel entworfene Gebäude. Unter anderem die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel war hier regelmäßig Kundin.
So soll es mit dem Gebäude weitergehen
Auch das zweite bekannte Berliner Kaufhaus, das KaDeWe, sorgte zuletzt für Schlagzeilen. Die KaDeWe Group musste im Januar Insolvenz anmelden. Was das für die Zukunft des Hauses bedeutet, lesen Sie hier.
Für die Nutzung des Gebäudes nach dem Auszug der Galeries Lafayette gibt es schon länger Pläne. Kultursenator Joe Chialo (CDU) möchte dort die Zentral- und Landesbibliothek unterbringen. Für die Bibliothek wird seit Jahren ein neuer Standort gesucht. Die beiden Standorte am Blücherplatz und in der Breiten Straße sind zu klein geworden und haben zudem dringenden Sanierungsbedarf.
- bz-berlin.de: "Galeries Lafayette schließen schon im Sommer"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa