Polizei muss mehrmals ausrücken Rassistische Attacken in Berliner U-Bahnen: zwei Menschen verletzt
Am Wochenende kam es gleich zu zwei fremdenfeindlichen Angriffen in Berliner U-Bahnen. In beiden Fällen ermittelt jetzt der Staatsschutz.
Berlin erlebte ein Wochenende der Gewalt: In der Hauptstadt mussten Polizeibeamte wegen zweier fremdenfeindlicher Vorfälle in U-Bahnen einschreiten. Im ersten Fall wurde eine 24-jährige Frau im U-Bahnhof Alt-Mariendorf von einer 46-Jährigen rassistisch beleidigt und körperlich angegangen. Passanten griffen ein und trennten die Streitenden. Die jüngere Frau trug Gesichtsverletzungen davon, lehnte aber eine medizinische Versorgung ab. Die ältere Angreiferin behauptete gegenüber der Polizei, das Opfer habe sie zuerst attackiert.
In einem weiteren Vorfall wurde ein 27-jähriger Mann in einer U7-Bahn Richtung Rudow Opfer einer fremdenfeindlichen Attacke. Ein Unbekannter beleidigte ihn zunächst verbal und begann dann, auf ihn einzuschlagen. Der Täter stieß sein Opfer am Bahnhof Grenzallee aus dem Zug und setzte seine brutale Attacke am Boden fort, bis wiederum ein Passant eingriff. Die beiden Männer stiegen anschließend wieder in den Zug; weitere Zwischenfälle blieben aus bis zum Ausstieg des Angreifers an der Station Blaschkoallee. Der 27-Jährige erlitt Kopf- und Armverletzungen, verzichtete jedoch auch auf ärztliche Hilfe.