Gewaltausbruch an Silvester Vor Remmo-Villa: Polizei stellt Unfall nach
Mit Geräten zur Unfallrekonstruktion rückt die Berliner Polizei nach Neukölln aus. Eine Einsatzhundertschaft sichert den ungewöhnlichen Einsatz ab, dessen Hintergrund brisant sein soll.
Die Polizei hat am Samstag in Berlin-Neukölln mit großem Aufwand einen Unfall aus der Silvesternacht rekonstruiert. Für den Einsatz zwischen dem Buckower Damm und dem Rufacher Weg war die Straße Alt-Buckow für die meisten Verkehrsteilnehmer gesperrt. Das teilte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage von t-online mit. Nur Busse der BVG hätten den Einsatzort passieren können. Beginn der Polizeiaktion sei gegen 09.45 Uhr gewesen. Auch ein externer Gutachter sei vor Ort gewesen.
Bei dem nun nachgestellten Unfall hatte am Neujahrsmorgen gegen 0.15 Uhr ein Polizeifahrzeug auf dem Weg zu einem anderen Einsatz ein 15-jähriges Mädchen erfasst. Die Fahrerin soll mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn unterwegs gewesen sein, als die Teenagerin offenbar unvermittelt auf die Straße lief.
Laut verschiedener Medienberichte handelte es sich bei der Heranwachsenden um ein Kind aus dem berüchtigten arabischstämmigen Remmo-Clan. Auf dem am Sonntag abgesperrten Straßenabschnitt steht tatsächlich eine bekannte Villa des berüchtigten Clans.
Mann schlägt Polizistin nach Unfall mit der Faust ins Gesicht
Für Schlagzeilen hatte gesorgt, was wohl nach dem Zusammenprall vor etwa zwei Monaten geschah. Ein Mann soll an das Polizeifahrzeug herangetreten sein und der Polizistin am Steuer mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Laut "Bild" soll es sich bei dem Angreifer ebenfalls um ein Mitglied des Remmo-Clans gehandelt haben.
Die Rekonstruktion der Geschehnisse in der Silvesternacht wurde deshalb mit großem Aufwand von der Polizei abgesichert. Dafür war eine Einsatzhundertschaft abgestellt, wie der Polizeisprecher weiter mitteilte. Über dem Einsatzort kreiste eine Drohne der Polizei. Gegen 12.40 Uhr sei die Rekonstruktion beendet gewesen.
- Eigene Berichterstattung
- Telefonat mit der Berliner Polizei