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Berlin: Frank Zander trauert um toten Hertha-Präsidenten Kay Bernstein


"Kay hat den Berliner Weg verkörpert"
Kultsänger Zander trauert um toten Hertha-Präsidenten

Von t-online, pab

17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kay Bernstein: Der Hertha-Präsident ist im Alter von 43 Jahren verstorben. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago-images-bilder)
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Berlin trauert nach dem unerwarteten Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein. Kultsänger Frank Zander findet emotionale Worte.

Der unerwartete Tod von Präsident Kay Bernstein hat Hertha BSC in einen Schockzustand versetzt und über den deutschen Fußball hinaus für große Trauer gesorgt. Der Klubchef ist im Alter von nur 43 Jahren gestorben, wie die Berliner am Dienstag mitteilten. Auch Sänger Frank Zander ist schockiert.

"Er war immer ein bodenständiger Typ, das hat mir gefallen. Er aus Marzahn, ich aus Neukölln, beide nicht abgehoben – so ist schnell eine Freundschaft entstanden", berichtet Zander im Gespräch mit dem "Tagesspiegel". "Er war immer ein sehr nahbarer Mensch. Kay war eine gute Berliner Seele."

Der Tod Bernsteins habe den Sänger völlig unerwartet getroffen. "Dass er jetzt mit 43 Jahren von uns geht, noch mittendrin im Leben, das kann ich nicht begreifen. Es ist ein Schock für unseren Verein und für mich persönlich", erklärt er. "Jetzt ist da vor allem der Schmerz über seinen Verlust. Aber meine Lehre ist: Das Wichtigste auch im Fußball ist nicht das Ergebnis, sondern das Miteinander. Lasst uns alle keine selbstgerechten Arschlöcher werden. Lasst uns gute Berliner Seelen sein – so wie Kay."

Zander: Hertha muss Bernstein-Weg weitergehen

Laut Zander, dessen Hertha-Hymne "Nur nach Hause" vor jedem Heimspiel im Berliner Olympiastadion gesungen wird, sei Bernstein genau der Präsident gewesen, den der angeschlagene Zweitligist gebraucht habe. "Kay hat den Berliner Weg verkörpert. Das hat den Verein nach dem Abstieg wieder zusammengebracht", sagt er. "Die Stimmung im Verein und in der Fankurve war wieder ein großer Zusammenhalt. Kay hat die Basis gelegt, weil er das selbst vorgelebt hat. Hertha ging wieder rein ins Volk, rein in die Kneipen, rein in die Herzen."

Diesen eingeschlagenen Weg müssten nun andere im Verein weitergehen. Zander: "Der Zauber von Hertha lag immer in der Bodenständigkeit. Kay hat das wieder vorgelebt, nachdem das zwischendurch verloren gegangen war. Hertha muss eben Berlin bleiben."

Verwendete Quellen
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