Appell an Haustierbesitzer Mehr Fundtiere über Weihnachten im Berliner Tierheim
Im Tierheim Berlin sind über die Weihnachtsfeiertage mehr Fundtiere aufgenommen worden als im Vorjahr. Doch das ist offenbar nur ein Teil eines größeren Problems.
Das Tierheim Berlin hat über die Weihnachtsfeiertage mehr Fundtiere aufgenommen als im Vorjahr. Wie der Tierschutzverein am Mittwoch mitteilte, wurden zwischen dem 21. und 26. Dezember insgesamt 23 Tiere abgegeben. Das sind sechs Tiere mehr als 2022.
2021 wurden rund um Weihnachten 24 Tiere aufgenommen, 2020 waren es 19 und 2019 insgesamt 39. Seit Jahresbeginn wurden bis zum Stichtag am 14. November insgesamt 1.851 Fundtiere registriert. Im letzten Jahr waren es insgesamt 1.769 Tiere.
Drei der in diesem Jahr abgegebenen Tiere konnten bereits an ihre Besitzer zurückgegeben werden, die anderen warten noch auf ihre Rückkehr. "In vielen Fällen lässt sich leider nicht feststellen, ob die Tiere entlaufen sind, sich verirrt haben oder mutwillig ausgesetzt wurden", sagte Sprecherin Christine Streichan laut Mitteilung des Vereins.
Mangelhafte Kennzeichnung der Tiere
Ein weiteres Problem: Viele der aufgefundenen Hunde und Katzen sind nicht mit einem Mikrochip gekennzeichnet, wie es in Berlin vorgeschrieben ist. Daher ist oft nicht nachvollziehbar, woher die Tiere stammen.
So ist zum Beispiel unklar, ob der schwarz-weiße Kater, der verängstigt in einer Ecke kauerte, oder das etwa dreijährige Kätzchen, das in Hellersdorf miauend hinter einer Frau herlief, von jemandem vermisst werden. Nach beiden Tieren habe sich bisher niemand erkundigt. Der Verein appelliert deshalb an alle Haustierbesitzer, ihre Tiere chippen und registrieren zu lassen.
Der 1841 gegründete Tierschutzverein betreut auf seinem über 16 Hektar großen Gelände in Falkenberg rund 1.300 Tiere und gehört damit zu den größten Tierheimen Europas.
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- Nachrichtenagentur dpa