Gefährt durchschlägt Vordach Jugendliche werfen E-Scooter aus dem 18. Stock
Unter Anfeuerung sollen Jugendliche einen E-Scooter von einem Hochhaus geworfen haben. Die Polizei fahndet nach ihnen.
Im Berliner Stadtteil Marzahn sollen Jugendliche am Dienstag einen E-Scooter und ein Metallgitter von einem Hochhaus geworfen haben. Dabei wurden sie offenbar von anderen Jugendlichen angefeuert, die vor dem Hochhaus standen. Verletzt wurde dabei niemand.
Die Polizei teilte mit, dass Zeugen den Vorfall gegen 17.40 Uhr in der Blenheimstraße beobachtet hätten. Mehrere Jugendliche sollen sich an einem Laubeingang im 18. Stock des Hochhauses gestanden haben, weitere Jugendliche unten auf der Straße. Unter Anfeuerung der unten Stehenden sollen die Jugendlichen oben zunächst ein 40 mal 60 Zentimeter großes Metallgitter gegen die Hausfassade geschlagen und dann nach unten geworfen haben.
Jugendgruppen entkommen
Anschließend warfen die Jugendlichen laut Polizei einen E-Scooter in die Tiefe. Dieser habe das Vordach des Hauszugangs durchschlagen. Die beiden Jugendgruppen entkamen, bevor die Polizei vor Ort eintraf. Die Spurensicherung stellte den Roller und das Gitter sicher.
In Berlin kommt es immer wieder zu gefährlichen Würfen schwerer Gegenstände von Hochhäusern. Im November warfen zwei 14-Jährige einen Einkaufswagen aus dem 25. Stock eines Hochhauses. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes gegen sie. Im Oktober hatte eine unbekannte Person in Neukölln einen Einkaufswagen aus einem Hochhaus geworfen und vier Polizisten sowie einen Anwohner nur knapp verfehlt. Auch Würfe von E-Scootern gibt es immer wieder. Erst vergangene Woche wurde ein Mann in Berlin wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte einen E-Scooter von einer Brücke auf eine Bundesstraße geworfen.