Strenge Regeln Falsches Laubblasen: Bezirk weist auf Strafen von bis 50.000 Euro hin
Blätter in den buntesten Farben fallen derzeit von den Bäumen. Der Berliner Bezirk Reinickendorf weist auf den richtigen Umgang zur Reinigung der Gehwege hin.
Der Herbst ist da und das bedeutet: Das Laub liegt auf der Straße und muss vom eigenen Grundstück, von Gehwegen oder von Straßen entfernt werden. Darauf weist auch der Bezirk Reinickendorf im Nordwesten von Berlin hin – verknüpft mit einer Bitte. Denn vermehrt greifen die Bürger nun zum Laubbläser. Doch dabei müssen Regeln beachtet werden.
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Die Geräte dürften laut Immissionsschutzgesetz des Bundes nur an Werktagen zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 15 und 17 Uhr zum Einsatz kommen, so der Bezirk. Der Grund: Die Laubbläser seien bis zu 120 Dezibel laut. Bläser mit dem EG-Umweltzechen CE könnten hingegen werktags zwischen 7 und 20 Uhr eingesetzt werden.
Falsches Laubblasen: Satte Strafen möglich
Laut der Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU), sei es sowieso besser, auf Laubbläser zu verzichten: "Ich möchte die Reinickendorferinnen und Reinickendorfer dazu aufrufen, auch die traditionellen Gartengeräte wie Besen, Rechen und Harke für die Laubentfernung zu nutzen, um einen positiven Beitrag für den Umwelt- und Tierschutz zu leisten." Laubbläser seien zwar zuverlässig, würden aber auch viel Energie verbrauchen, für Abgase und sorgen Insekten gefährden, begründet Schrod-Thiel ihre Aussage.
Wer sich nicht an die Regeln hält, müsse mit einer hohen Strafe rechnen. Für eine solche Ordnungswidrigkeit kann es ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geben, warnt der Bezirk. Sollte der Laubbläser an Sonn- oder Feiertagen benutzt werden, seien sogar Bußgelder von bis zu 50.000 Euro fällig.
Doch nicht nur das falsche Laubblasen kann eine Strafe nach sich ziehen. Hier erfahren Sie, welche Bußgelder Sie bei nicht korrekt ausgeführter Gartenarbeit erwarten können.
- berlin.de: Pressemitteilung des Bezirks Reinickendorf vom 3. November 2023
- t-online.de: "Diese Bußgelder drohen im Garten"