Mitglied der linksextremen "Hammerbande" Bundesweite Fahndung: Kopfgeld auf Freund von Lina E. ausgesetzt
Seit Monaten wird der Lebensgefährte der verurteilten Linksextremistin Lina E. mit Haftbefehl gesucht. Nun wird öffentlich nach ihm gefahndet.
Anfang Juni wurde die Leipzigerin Lina E. vom sächsischen Oberlandesgericht in Dresden wegen mehrerer linksextremer Übergriffe zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Verlobter Johann G., der als strategischer Kopf an den Straftaten beteiligt gewesen sein soll, bereits untergetaucht. Gegen ihn liegt seit dem 26. März 2021 ein Haftbefehl vor.
Nun fahnden der Generalbundesanwalt und das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen bundesweit öffentlich nach dem 30-Jährigen. Für Hinweise zu dessen Aufenthaltsort, Kontakt mit ihm oder auf Bild- und Videomaterial von ihm sind zudem bis zu 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt, wie ein LKA-Sprecher in Dresden am Montag sagte.
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Er sei dringend der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Beteiligung an mehreren Gewaltübergriffen verdächtig, bei denen Menschen teilweise erheblich verletzt wurden.
Lina E. ist noch nicht in Haft
Lina E. war Anfang Juni vom Oberlandesgericht Dresden zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die Studentin ist unter Auflagen auf freiem Fuß, nach zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft. Ihre drei Mitangeklagten erhielten Strafen zwischen zwei Jahren und fünf Monaten sowie drei Jahren und drei Monaten. Verbüßt wird erst nach Rechtskraft der Verurteilung.
- Nachrichtenagentur dpa