Nach Blockaden am BER Polizei fordert von noch mehr Klimaaktivisten Geld für Einsätze
Der "Letzten Generation" ist es mehrfach gelungen, auf das Gelände des Flughafens BER vorzudringen. Jetzt sollen die Aktivisten dafür bezahlen.
Die Bundespolizei fordert von der "Letzten Generation" die Begleichung von zwei Rechnungen. Die Beamten rückten am 8. Dezember 2022 und am 5. Mai 2023 am Flughafen Berlin-Brandenburg an, weil sich die Klimaaktivisten für einen Protest illegal Zutritt zum Gelände verschafft hatten.
Gegen drei Aktivisten, die an der Aktion im Dezember 2022 beteiligt waren, hat die Bundespolizei nun Bußgeldbescheide erlassen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Ein Verfahren befinde sich in der Vollstreckung. Die beiden anderen Betroffenen hätten Widerspruch eingelegt, hieß es.
Polizei fordert 5.330 Euro
Für die Aktion im Mai mussten sieben Klimaaktivisten tief in die Tasche greifen. Damals hatten Mitglieder der "Letzten Generation" ein Privatflugzeug mit Farbe besprüht. Entsprechende Gebührenbescheide könnten aber erst nach Ablauf der Einspruchsfrist erlassen werden, sagte die Sprecherin. Insgesamt geht es bei beiden Vorfällen um rund 5.330 Euro.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Bundespolizei von sechs Demonstranten insgesamt 1.060 Euro für ihren Einsatz am 24. November 2022 fordert. Ob die Flughafengesellschaft darüber hinaus Schadenersatz von den Klimaaktivisten fordert, ist noch nicht entschieden. "Der BER wartet die Strafrechtsverfahren ab und wird auf der Basis des Ergebnisses entscheiden, ob und welche Ansprüche geltend gemacht werden", sagte ein Flughafensprecher der dpa.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur