Wetter in Berlin Amtliche Warnung vor starken Gewittern
Der Deutsche Wetterdienst hat die Warnung vor extremer Hitze für Berlin aufgehoben. Aber die Unwettergefahr ist noch nicht vorbei.
Am Dienstagabend gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue Unwetterwarnungen heraus. In Berlin soll es zu starken Gewittern mit Starkregen kommen. Im Südwesten Brandenburgs warnt der Wetterdienst vor schweren Gewittern mit hohen Niederschlagsmengen, Hagel und Sturmböen.
Der DWD rechnete am Dienstag in Berlin und Brandenburg mit einer "extremen Wärmebelastung". Über die Warn-App Nina wurden die Nutzer über die besondere Wetterlage informiert. Jetzt meldete die App: Die Warnung vor der extremen Hitze wurde in Berlin aufgehoben.
Für die brandenburgischen Landkreise Oder-Spree, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming, Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz liegt nach wie vor eine amtliche Warnung vor extremer Hitze vor. Auch hier kann es am Nachmittag örtlich zu Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen.
Gewitter ausschlaggebend
"Es ändert sich täglich. Es ist ein Flickenteppich, den wir momentan haben", sagt Herrn Prof. Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst zu t-online. Ein Grund dafür, dass die Warnung aufgehoben wurde, ist die veränderte Wetterlage. "Es gibt viele Gewitter momentan. Die Gewitter führen dazu, dass die Hitzewarnung reduziert wird", so Matzarakis. Hitzewarnungen werden nicht nur auf Basis der Lufttemperatur herausgegeben. Auch das Hitzeempfinden und die Hitzeauswirkungen auf den Menschen werden berücksichtigt. Dann käme noch hinzu, wie sehr es in der Nacht abkühlt.
Der Deutsche Wetterdienst sorgte am Montag zunächst für Irritationen, weil in Berlin und Brandenburg vor extremer Hitze gewarnt wurde. Ein Blick auf die erwartete Höchsttemperatur zeigte jedoch: Es werden "nur" sommerliche 32 Grad Celsius erwartet.
Gefühlte Temperatur entscheidend
Für eine Unwetterwarnung gibt es mehrere Kriterien, erklärt Marc Kropf vom Deutschen Wetterdienst im Gespräch mit t-online. Bei einer Hitzewarnung geht es um die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag eines Tages. Eine Warnung wird herausgegeben, wenn die gefühlte Temperatur einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Wo Sie sich in Berlin bei extremer Hitze am besten abkühlen können, lesen Sie hier.
Nächtliche Abkühlung spielt eine Rolle
Eine "starke Wärmebelastung" liegt vor, wenn die gefühlte Temperatur über 32 Grad Celsius liegt. Steigt die gefühlte Temperatur über 38 Grad Celsius, sprechen die Experten von einer "extremen Wärmebelastung". "Als weiteres Kriterium einer Warnung wird die nächtliche Temperatur von Innenräumen herangezogen. Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter verkraftet", erklärt Kropf.
- Meldung der Warn-App Nina
- Schriftliche Antwort vom Deutscher Wetterdienst auf Anfrage von t-online
- Telefonat mit Herrn Prof. Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst
- dwd.de: Vorhersage für Berlin und Brandenburg