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Till Lindemann im Berliner Klub: DJs protestieren gegen "Kitkat"


"Endlich laut und aktiv"
Nach Lindemann-Besuch im "Kitkat": DJ fordert Boykott

Von t-online, jse

Aktualisiert am 31.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Till Lindemann (Archivbild): Er war am Sonntag im Kitkat.Vergrößern des Bildes
Till Lindemann (Archivbild): Er war am Sonntag im Kitkat. (Quelle: Gonzales Photo/Sebastian Dammark/imago-images-bilder)
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Nach dem Rammstein-Konzert am Sonntag schlug Till Lindemann im Berliner Club "Kitkat" auf. Mehrere DJs haben dazu eine klare Meinung.

Der Besuch von Till Lindemann im "Kitkat" schlägt Wellen. Mehrere DJs stellen sich in den sozialen Medien gegen den Berliner Club. Dessen Betreiberin hatte auf t-online-Anfrage am Dienstagabend erklärt, dass Lindemann "am Sonntag privat bei uns" gewesen sei.

Eine der Kritikerinnen ist Iva Bordul. Die DJane hatte am Sonntag selbst im "Kitkat" aufgelegt. Am Tag darauf postete sie in einer Instagram-Story, die nicht mehr aufrufbar ist: "Leider hat das Ganze einen sehr beschissenen Beigeschmack."

Berliner DJ teilt mutmaßliche Drohung

Das Kitkat sei so kein Safespace, also sicherer Ort. DJane Katka, die zusammen mit Iva Bordul im Kitkat gespielt hatte, teilte den Beitrag.

Auch der DJ Max Marlon äußerte sich bei Instagram – und rief dazu auf, das "Kitkat" "endlich aktiv und laut" zu boykottieren. Kurz darauf teilte er ein Foto einer Nachricht, die ihm ein Rammstein-Fan geschickt habe: "Max Marlon, das hat Konsequenzen! Du hast jetzt eine Armee gegen dich."

"Besuchen wir dich mal"

Anschließend schickt der Absender eine Berliner Adresse, die Max Marlon geschwärzt hat. "Besuchen wir dich mal."

Mehrere Frauen werfen dem 60-jährigen Lindemann seit Monaten vor, seine Machtposition ausgenutzt zu haben, um sexuelle Handlungen an ihnen und anderen vorgenommen zu haben.

Lindemanns Anwälte teilen mit, die Behauptungen, "Frauen seien bei Konzerten mithilfe von K.-o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können", seien unwahr. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lindemann, es gilt die Unschuldsvermutung.*

*Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.

Verwendete Quellen
  • Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Textes war auch von einem Besuch nicht nur Lindemanns, sondern der Band im Kitkat die Rede. Diese Information stellte sich später als nicht zutreffend heraus.
  • Instagram-Profil von Iva Bordul
  • Instagram-Profil von Max Marlon
  • Instagram-Profil von Katka
  • morgenpost.de: "Kitkat-Gast spricht über Lindemanns Besuch im Fetisch-Club" vom 18. Juli 2023
  • Eigene Recherche
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