Panne im Fernsehen RBB verwechselt "Brandenburg Aktuell" mit "Abendschau"
Ungewohnter Anblick für die Berliner: Statt dem Neuesten aus Berlin sendete der RBB plötzlich um 19.30 Uhr das Neueste aus Potsdam. Im Sender rätselt man.
Am Montagabend ist es bei der abendlichen Nachrichtensendung des RBB zu einer Panne gekommen. Es ging jedoch nicht um einen Versprecher der Moderatoren, so etwas kommt ja hin und wieder vor. Nein, der Sender zeigte in Berlin gleich ganz die falsche Sendung: Statt der "Abendschau" wurde versehentlich die Sendung "Brandenburg Aktuell" ausgestrahlt – für rund 8 Minuten.
Die beiden lokalen Nachrichtensendungen laufen zeitgleich zwischen 19.30 und 20 Uhr in den verschiedenen Bundesländern. Mit den Nachrichten aus Brandenburg dürfte der Berliner Zuschauer aber wenig anfangen können.
Im Netz zeigten sich zahlreiche Zuschauer irritiert. Ein Nutzer schrieb: "Beim RBB muss mittlerweile so viel gespart werden, dass statt der 'Abendschau' 'Brandenburg aktuell' übernommen wird und niemand die Zuschauer da ist und sie zumindest zu informieren." Der RBB hat sich selbst einen harten Sparkurs verordnet, in diesem und im nächsten Jahr müssen rund 41 Millionen Euro eingespart werden.
Ein anderer Berliner Nutzer ärgerte sich – und spottete: "Was soll das? Ich bin doch hier nicht in Spandau." Der Bezirk, der weitgehend jenseits der Havel liegt, gehört zwar offiziell zu Berlin, gilt vielen aber als nicht wahrer Teil der Hauptstadt. Viele Nutzer nahmen die Panne aber auch einfach nur amüsiert zur Kenntnis.
Der RBB hat sich via Twitter bei seinen Zuschauern entschuldigt und mitgeteilt, dass das Problem schnell behoben werden konnte. Die komplette Sendung soll in Kürze auf der Webseite des RBB abrufbar sein. Im Sender forscht man derzeit nach der Ursache der Panne.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Beiträge auf Twitter
- rbb24.de: rbb muss in kommenden zwei Jahren 41 Millionen Euro einsparen
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa