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IS-Helfer folterte am Grenzposten – Urteil in Berlin: Lange Haftstrafe


Berliner Kammergericht
Er folterte am Grenzposten – lange Strafe für IS-Helfer

Von dpa
Aktualisiert am 12.07.2023Lesedauer: 1 Min.
Gerichtssaal im Kammergericht in Berlin-Schöneberg (Symbolfoto): Ein 32-jähriger Syrer muss elf Jahre in Haft.Vergrößern des Bildes
Gerichtssaal im Kammergericht in Berlin-Schöneberg (Symbolfoto): Ein 32-jähriger Syrer muss elf Jahre in Haft. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa)

Immer wieder attackierte der nach Deutschland geflüchtete Mann Menschen. Ein Opfer folterte er mehrfach. Nun gab es das Urteil.

Das Berliner Kammergericht hat am Dienstag einen 32-jährigen IS-Anhänger aus Syrien zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Der Staatsschutzsenat befand den Mann der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie der Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig.

Das Gericht folgte damit dem Antrag der Bundesanwaltschaft. Die Verteidigung hatte dagegen auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Der 32-Jährige bleibt in Untersuchungshaft. Der Mann war 2015 über die Türkei nach Deutschland gereist und 2022 festgenommen worden. Laut Gericht schloss er sich im Jahr 2014 der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) an.

Ab diesem Zeitpunkt griff der IS gezielt Angehörige eines Stammes an und folterte sie. Der 32-Jährige war laut Gericht an Straßenkontrollpunkten für den IS tätig und hatte einen Mann festgenommen, den er mehrfach brutal folterte. Dieser Mann hatte im Prozess als Zeuge ausgesagt.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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