Müllabfuhr wird umgestellt Gelber Sack verschwindet - Welche Bezirke sind im September dran?
Berlin schafft den Gelben Sack komplett ab. Wertstoffe können in den Gebieten, die bisher noch Säcke gesammelt haben, bald nur noch über Tonnen entsorgt werden.
Im Mai hatte die Senatsverwaltung es bereits angekündigt, nun tritt die Änderung für die Berliner in Kraft: Seit dem 1. Juli werden schrittweise rund eine Viertelmillion Wertstofftonnen ausgeliefert. In den Gebieten, die bisher noch Kunststoffverpackungen und andere Wertstoffe in Gelbe Säcke gesteckt haben, stehen also bald die schwarzen Tonnen mit dem gelben Deckel. Die Tonnen fassen dabei 240 Liter Volumen.
- Änderungen für Verbraucher: Das alles ändert sich ab 1. Juli
Die Umstellung begann in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Im August folgten dann Reinickendorf und Pankow sowie der Bezirk Mitte. Im September startete die Umstellung in Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Dann sind im Oktober Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick an der Reihe. Der Abschluss der Umstellung ist für Ende Oktober vorgesehen. Laut Senatsverwaltung bleibt der Abhol-Rhythmus aber unverändert. Wie gewohnt werden die Tonnen alle zwei Wochen geleert. Wie bei den Wertstoffsäcken bitten Alba und BSR darum, die Tonnen bis um 6 Uhr am Abholtag am Straßenrand zu positionieren. Am besten also am Vorabend die Tonnen herausstellen, sonst kann es knapp werden. Je nach Bezirk sind entweder die BSR oder Alba zuständig.
"Dank der Wertstofftonne macht Berlin Schluss mit zerrissenen Gelben Säcken und stoppt die damit verbundene Plastikverschmutzung unserer Stadt. Sie erleichtert es außerdem, auch schwerere Abfälle ins Recycling zu geben“, sagte Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt im Mai zu der Änderung.
In die Wertstofftonne gehören neben Verpackungen aus Kunststoff, Verbundmaterialien und Metall auch sogenannte "stoffgleiche Nichtverpackungen" wie etwa kaputte Schüsseln, Töpfe, Plastikspielzeug ohne Batterien oder etwa Gießkannen.
- Mitteilung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Berlin vom 15. Mai 2023