Angriffe auf "Letzte Generation" Mann zerrt Aktivisten an den Haaren von der Straße
In Berlin hat sich die "Letzte Generation" erneut auf Straßen geklebt. Einige Autofahrer griffen die Aktivisten körperlich an.
An mehr als 30 Orten blockieren die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" am Montag in Berlin den Verkehr. An mehreren Orten kommt es dabei zu hässlichen Szenen – und zu Übergriffen durch Autofahrer.
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An der A100 zog ein Mann am Vormittag zwei auf der Fahrbahn sitzende Aktivisten von der Straße – an ihren langen Haaren. Die "Letzte Generation" schreibt bei Twitter dazu: "Diese Menschen wissen, dass sie sich einem Risiko aussetzen. Dennoch tun sie es, weil wir innehalten müssen. Auch wenn es wehtut." Die Berliner Polizei bestätigt "einen solchen Vorfall" auf t-online-Anfrage.
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Bei einem weiteren Angriff auf Klimaaktivisten ging die Polizei dazwischen: Ein Video zeigt einen Mann mit Hund, der Aktivisten in Schöneberg zunächst verbal attackiert, bevor er sich ruckartig auf einen von ihnen zubewegt. Ob es zu einem Schlag kommt, ist nicht klar, die Szene ist in dem Video leicht verdeckt.
Polizisten ziehen den Mann in dem Video von dem Fußgängerüberweg, auf dem sich die Szene ereignet, weg. Dabei stürzt der Mann über seinen Hund. "Der Mann hat zuvor auch einen Journalisten angegriffen und versucht, ihm eine Kamera aus der Hand zu schlagen", erklärt Klimaaktivist Tadzio Müller, der nach eigenen Angaben vor Ort war, im Gespräch mit t-online. Eine Polizeisprecherin erklärte t-online, dass ihr zu diesem Vorfall zunächst keine Informationen vorlägen.
Polizei: Übergriffe auf Klimaaktivisten sind "Einzelfälle"
Auch einen Zusammenstoß zwischen Aktivisten und Autofahrern am Charlottenburger Schloss will die Polizei weder bestätigen noch dementieren. Doch auch davon existiert ein Video, das bei Twitter die Runde macht.
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Es zeigt einen Beifahrer, der sichtlich aufgebracht aus einem Auto aussteigt und die auf der Straße sitzenden Aktivisten zunächst verbal angeht. Dann steuert der Fahrer das Auto weiter nach vorne – mutmaßlich auf den Fuß eines neben dem Fahrzeug stehenden Klimaaktivisten. Als dieser vor Schmerzen schreit, wird das Auto zurückgefahren. Ob und wie schwer der Mann verletzt wurde, ist nicht klar.
Wie viele Übergriffe es auf Klimaaktivisten bei den Aktionen am Montag gab, ist unklar. Man führe dazu keine Statistik, sagte eine Sprecherin t-online. Aus Sicht der Polizei handele es sich bei den Übergriffen um Einzelfälle.
- Telefonat mit der Polizei Berlin
- Telefonat mit Tadzio Müller
- twitter.de: Tweet der "Letzten Generation"
- twitter.de: Tweet von Tadzio Müller
- twitter.de: Tweet von Jonas Fedders