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"Letzte Generation" will Berlin lahmlegen: Jarasch kritisiert Protestaktion


"Straftaten konsequent ahnden"
"Letzte Generation" will Berlin lahmlegen: Kritik von der Klimaschutzsenatorin

Von t-online, yer

Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Aktivistinnen der "Letzten Generation" bei einer Straßenblockade (Archivbild): (Quelle: IMAGO/Fabian Steffens)
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Der angekündigte Großprotest der "Letzten Generation" stößt auf Kritik. Berlins Grüne Klimaschutzsenatorin Bettina Jarasch glaubt nicht, dass die Aktionen etwas bringen.

Berlins Spitzengrüne Bettina Jarasch unterstützt die von der "Letzten Generation" angekündigte Protestwelle nicht. Jarasch, die noch Senatorin für Klimaschutz ist, sagte dem "Tagesspiegel", dass durch die Aktionen mehr über Polizeieinsätze und Staus diskutiert werde, als über Klimaschutz.

Sie habe "jedes Verständnis für junge Leute, die Angst vor der Zukunft haben, weil uns beim Klimaschutz die Zeit davonläuft", sagte Jarasch. Wichtig sei aber, wie mit konkreten Maßnahmen der Klimaschutz beschleunigt werden und wie man dafür Mehrheiten gewinnen könne. "Mein Eindruck ist, dass dies der 'Letzten Generation_ mit ihren Aktionen nicht gelingt."

Von den Aktivisten forderte sie zu gewährleisten, dass bei ihren Protesten keine anderen Personen gefährdet würden. Wenn es bei den Aktionen zu Straftaten komme, seien diese "selbstverständlich konsequent zu ahnden", sagte Jarasch der Zeitung.

Am Mittwoch startet der Protest in Berlin

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben angekündigt, die Hauptstadt ab Mittwoch mit Protesten und Blockaden unbefristet "lahmzulegen". Sie werfen der Bundesregierung Verfassungsbruch vor und fordern schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise. Zum Start sollen sich die Aktionen der Gruppe auf das Regierungsviertel konzentrieren. Ab kommender Woche soll der Protest auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag hieß es, dass sich bisher 800 Menschen für den Protest angemeldet hätten.

Zu den Forderungen der "Letzten Generation" gehört die Einberufung eines Gesellschaftsrats. Dieser soll nach Vorstellung der Aktivisten aus der Bevölkerung ausgelost werden und dann Maßnahmen erarbeiten, die die Einhaltung der Klimaziele gewährleisten. Wenn die Bundesregierung dem zustimme, ende der Protest, heißt es von der "Letzten Generation".

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: "Jarasch kritisiert Protestaktionen der 'Letzten Generation'"
  • Besuch einer Pressekonferenz der "Letzten Generation"
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