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"Letzte Generation" erschlich sich Feuerwehrauto: So kamen die Aktivisten an das Fahrzeug


Ministerium mit Feuerwehrauto attackiert
So trickste die "Letzte Generation" einen Autovermieter aus

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Protestler spritzt mit Farbe: Der Schlauch führt zum vor dem Gebäude geparkten Feuerwehrauto.Vergrößern des Bildes
Ein Protestler spritzt mit Farbe: Der Schlauch führt zu einem vor dem Gebäude geparkten Feuerwehrauto. (Quelle: Mang/reuters)
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In Berlin hat die "Letzte Generation" das Verkehrsministerium mit Farbe bespritzt. Das Feuerwehrauto dafür organisierten sich die Aktivisten mit einer Lüge.

Die Aktion am Dienstag war spektakulär. Vier Unterstützer der "Letzten Generation" fuhren mit einem Feuerwehrauto am Bundesverkehrsministerium in Berlin vor und sprühten erst Farbe, dann Wasser aufs Gebäude. In einer Mitteilung sprachen sie von einer "kalten Dusche" für Verkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Das rote Tanklöschfahrzeug vom Typ 16/25 mit 2.400-Liter-Wasser- und 200 Liter Schaumtank hatten sich die Aktivisten gemietet. Die Gruppe erschwindelte sich das Auto mit einem Trick, wie der Vermieter t-online sagte.

"Die haben sich hier als Feuerwehr aus dem Umkreis vorgestellt", erklärte Leo G., Inhaber einer Berliner Firma für Feuerwehrtechnik. Angeblich sei das eigentliche Auto der Freiwilligen Feuerwehr kaputtgegangen, man brauche schnell einen kurzfristigen Ersatz, habe die Gruppe behauptet.

Berliner Feuerwehrautovermieter: "Schweinerei, Farbe im Tank"

G. sagte: "Montag standen die hier, haben 500 Euro in bar bezahlt und sind direkt mit dem Wagen weggefahren. Ich habe mich schon gewundert."

Jetzt ist der Vermieter stinksauer: "Wenn wir gewusst hätten, dass die von der 'Letzten Generation' sind, hätten wir das nie gemacht." Denn nun sitze er auf einem womöglich nicht unerheblichen Schaden: "Das ist eine Schweinerei, da war Farbe im Tank, der muss jetzt sauber gemacht werden. Wahrscheinlich müssen wir die Pumpe ausbauen, mit dem Auto sollen ja wieder Leben gerettet werden können."

"Letzte Generation" scheiterte bei anderem Unternehmen

Auch bei mindestens einer anderen Firma hatten die Aktivisten zuvor offenbar versucht, ein Feuerwehrauto zu leihen. "Uns hat ein Herr angeschrieben, ohne sich genau vorzustellen", erklärte Jörg Krüseke von der Firma GPDS GmbH. "Als ich ihm zurückgeschrieben habe, dass er nachweisen muss, tatsächlich von einer Feuerwehr zu sein, hat er sich nie mehr gemeldet."

Es sei durchaus üblich, dass sich Feuerwehren Autos von privaten Firmen mieten, sagte Jörg Krüseke t-online. "Es kann immer sein, dass ein Einsatzfahrzeug ausfällt und eine Wehr vorübergehend Ersatz benötigt, um den kommunalen Auftrag für den gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutz erfüllen zu können."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Inhaber der Firma, die der "Letzten Generation" das Feuerwehrauto vermietet hat
  • Telefonat mit Jörg Krüseke von der Firma GPDS GmbH
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