Kuriose Panne Bahntickets in Berlin zu breit für den Entwerter
Mit den neuen Regionalzügen in Berlin und Umland kamen auch neue Ticketschalter. Doch irgendwie wollten die Fahrkarten nicht so ganz kooperieren.
Wer zwischen Berlin und Potsdam pendelt, kennt die neuen sonnengelben Regionalzüge, die über die Gleise tingeln: Sie stammen vom Privatunternehmen Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg). Nun häufen sich die Kuriositäten bei dem Unternehmen. Nachdem es das Unternehmen erst mit in den neuen Zügen verschwindenden Handys zu tun bekommen hatte, hakte es nun auch noch bei den Tickets. Die wollten partout nicht in die Entwerter passen.
Selbst Odeg-Geschäftsführer Stefan Neubert konnte sich nicht erklären, wie es zu dem Fehler in den Odeg-Fahrkartenläden kommen konnte, wie er dem "Tagesspiegel" erzählte. Offenbar habe der Zuschnitt der Tickets im Drucker nicht funktioniert. Der Rat des Bahnpersonals dem Bericht zufolge: "Einfach schneiden oder knicken".
Zweite Panne bei Odeg in Berlin
Die Panne erntete im Netz einigen Spott – und zog damit offenbar gleich die ganze Stadt in die Mitschuld: "Sind alle Unfähigen aus dem ganzen Land nach Berlin gezogen und werden dort mit Willkommensprämie begrüßt?", schreibt jemand, ein anderer: "Berlin, wo sonst?".
Seit Freitagabend ist nach "Tagesspiegel"-Informationen alles wieder in Ordnung: Inzwischen passen die Fahrkarten wieder ohne großartige Eigenleistung in die Schlitze. Es war schon das zweite Problem mit Schlitzen in Odeg-Zügen: Einige Sitze im RE1 von Magdeburg über Berlin nach Frankfurt (Oder) hatten nämlich Handys verschluckt und wochenlang nicht freigegeben – worauf die ODEG mit einem Plan reagierte.
- "Tagesspiegel": "In Berlin verkaufte Odeg-Tickets zu breit für den Entwerter"
- Eigene Recherche