Brandserie in Hochhausviertel: Erneut Feuer in Berlin-Staaken – eine Person verletzt

Hat Brandstifter erneut zugeschlagen?

Wieder Feuer in Hochhausviertel – Feuerwehr rettet mehrere Personen

Einsatz am späten Abend für die Feuerwehr in der Hauptstadt: Der Ort des Brandes ist den Rettungskräften bestens bekannt.

Die Berliner Feuerwehr musste am späten Mittwochabend zu einem Feuer in Staaken ausrücken. Gegen 22.20 Uhr brannte es in der Obstallee des dortigen Hochhausviertels. Es ist nicht das erste Feuer in der Gegend.

Ersten Informationen eines Reporters zufolge, standen dieses Mal ein Kinderwagen und eine Matratze im Treppenaufgang in Flammen. Dabei entstand viel Rauch. Die Feuerwehr war mit 46 Einsatzkräften vor Ort und rettete elf Personen aus dem Gebäude. Eine Person musste anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie der RBB berichtet, soll sie wohl eine Rauchgasvergiftung davon getragen haben. Der Einsatz dauerte bis zum Donnerstagmorgen.

Feuerserie in Staaken: Polizei vermutet Brandstifter

Seit über einem Jahr Zeit rückt die Feuerwehr immer wieder in das Hochhausviertel aus. Die Einsatzkräfte hatten insbesondere Anfang des Jahres berichtet, dass es seit drei bis vier Monaten wiederholt Brände in Kellern in der Obstallee in Spandau gebe. Im Januar hatte ein Feuer in Kellerverschlägen eines dortigen Hochhauses einen großen Einsatz mit 107 Feuerwehrleuten ausgelöst. Ein 16-Jähriger und sein zwölfjähriger Komplize wurden damals festgenommen. Zuletzt brannte es im Oktober in der Maulbeerenallee – unweit des jetzigen Einsatzortes.

Die Polizei ermittelt wegen mutmaßlicher Brandstiftung. Laut RBB vermutet sie, dass verschiedene Brandstifter dahinterstecken.