Versteigerung von Bushido-Villa Innenministerin zweifelt an den Millionen von Abou-Chakers Sohn

Für Millionen von Euro hat der Sohn eines Clan-Chefs kürzlich die Villa von Bushido ersteigert. Innenministerin Nancy Faeser blickt kritisch auf den Kauf.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angekündigt, die Clan-Kriminalität in Berlin und anderen Städten besonders ins Visier zu nehmen. "Ich will die Bekämpfung der Clan-Kriminalität zu einem meiner Schwerpunkte machen", sagte Faeser in einem Interview mit "Bild"-Live. "Es macht mir viel Sorge, was da passiert." Die Polizei müsse sehr genau hinsehen, wenn es etwa um illegales Vermögen aus Kriminalität gehe.
Mit Blick auf die kürzliche Ersteigerung der gemeinsamen Villa des Rappers Bushido und des Clan-Chefs Arafat Abou-Chaker durch einen 21-jährigen Sohn des Clan-Oberhauptes sagte Faeser, es sei "doch sehr unwahrscheinlich, dass das Geld ist, das er selber verdient hat". Der Rechtsstaat müsse das im Blick haben.
Faeser äußert sich zu Schlägerei in Berliner Schwimmbad
Auch die kürzlichen Gewaltausbrüche in Berliner Schwimmbädern würden Maßnahmen erfordern, sagte Faeser. "Für mich ist wichtig, dass der Rechtsstaat durchgreift, dass es genügend Personal vor Ort gibt, damit sowas nicht passiert. Familien mit Kindern müssen ja unbeschwert ins Schwimmbad gehen können in Deutschland."
Die Polizeipräsenz dort müsse offensichtlich verstärkt werden. Mit Blick auf ein Video von einer der Schlägereien sagte Faeser, wenn es sich wie dort um Gewalt aus migrantischen Milieus handle, müsse man das auch so benennen.
- Nachrichtenagentur dpa