Polizei ermittelt Unbekannte mähen riesiges Hakenkreuz in Feld
Es war nur aus der Luft zu erkennen, von dort aus aber deutlich: Ein 360 Quadratmeter großes Hakenkreuz beschäftigt jetzt die Polizei.
Auf einem Feld in Niederfinow im Landkreis Barnim nordöstlich von Berlin ist am Dienstagabend ein rund 360 Quadratmeter großes Hakenkreuz entdeckt worden. Berichten zufolge hat es der "Bild"-Journalist und Hobby-Pilot Julian Röpcke bei einem Überflug gesehen. Er twitterte Foto- und Videoaufnahmen des Nazi-Symbols und schrieb dazu: "Dachte ja, mich trifft der Schlag."
Die Polizei wurde sofort aktiv und startete zum Hubschraubereinsatz über dem Gebiet. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, war das verbotene Symbol in das Feld gemäht worden und nur aus der Luft erkennbar. "Es hatte eine Größe von 19 mal 19 Metern", sagte ein Polizeisprecher t-online. "Als die Kollegen kamen, war das Symbol noch da."
Verwendung verfassungswidriger Symbole: Bis zu drei Jahre Haft
Sowohl der Besitzer des Feldes als auch der zuständige Mäharbeiter seien in der Zwischenzeit ausfindig gemacht worden, so die Polizei. Das Hakenkreuz, das sich direkt neben Häusern befand, sei dann mit Mäharbeiten umgehend aus dem Feld entfernt worden.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Anzeige wegen der Verwendung verfassungswidriger Symbole gestellt. Auf das öffentliche Zeigen eines Hakenkreuzes stehen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe. Der polizeiliche Staatsschutz ist eingeschaltet.
- Telefonat mit der Polizei
- bild.de: "Riesiges Hakenkreuz schon weggemäht"
- tagesspiegel.de: "Polizeieinsatz in Brandenburg – Hakenkreuz in Feld gemäht"
- dejure.org: "§86a: Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa