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Aachen: Mann aus Alsdorf will AfD trotz Fehler mit Erststimme wählen


Aus Protest gegen Nichtzulassung
Kurios: Mann will AfD mit Erststimme wählen – ungültig

Von t-online, abr

24.02.2025 - 13:59 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein AfD-Flyer auf einem Stimmzettel (Symbolbild): Ein Mann aus Alsdorf rief dazu auf, die Direktkandidaten der AfD trotz Nichtzulassung zu wählen (Quelle: IMAGO/osnapix)
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Wegen eines Wahlfehlers der AfD konnte die Partei in Aachen und der Städteregion nicht mit der Erststimme gewählt werden. Ein Mann rief bei Facebook trotzdem dazu auf – keine gute Idee.

Kuriose Geschichte: Ein Mann aus Alsdorf hat am Sonntag (23. Februar) auf Facebook dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl den AfD-Kandidaten für den Wahlkreis Aachen II, Markus Matzerath, trotz seiner Nichtzulassung mit der Erststimme zu wählen.

Die AfD-Direktkandidaten Matzerath und Manuel Krauthausen (Wahlkreis I) waren allerdings wegen eines "groben Wahlfehlers" von der Wahl ausgeschlossen worden. Der Landeswahlausschuss Nordrhein-Westfalen hatte die Entscheidung in letzter Instanz bestätigt – somit konnte die AfD in Aachen nicht mit der Erststimme gewählt werden.

In der Facebook-Gruppe "Du bist aus Alsdorf, weil..." erklärte der Alsdorfer seinen ausgeklügelten Plan. "Lasst euch das nicht gefallen! Schreibt den Namen eures Direktkandidaten Markus Matzerath auf euren Wahlzettel und setzt euer Kreuzchen daneben", schrieb er. "Zeigt denen da oben, was Wählerwille heißt!".

Mann will AfD in Aachen wählen: Stimme ungültig

Auf Anfrage von t-online sagte Thomas Dieckmann, Amtsleiter der Stadt Alsdorf, dass er von dem Aufruf gehört habe. Er könne jedoch weder bestätigen noch dementieren, ob der Mann seinen Plan in die Tat umgesetzt hat und ob Menschen seinem Aufruf gefolgt seien. "Wenn irgendwas außer die Kreuze auf einen Wahlzettel geschrieben wird, werden solche Zettel eingeschweißt und sind für uns nicht mehr einsehbar", sagte er.

Die Stimmzettel würden an die Städteregion weitergegeben werden. Bei bekritzelten Zetteln würde dann entschieden werden, ob die Stimme ungültig ist. Dies sei aber fast immer der Fall – auch im Fall des Mannes aus Alsdorf, sollte er den Wahlzettel tatsächlich verändert haben.

Unter dem entsprechenden Facebook-Beitrag hatten mehrere Nutzer den Mann zumindest darauf hingewiesen, dass solch eine Aktion nichts bringen wird, da der Wahlzettel als ungültig gewertet werde. Andere wiederum vermuteten, dass er AfD-Wähler dazu bringen wollte, ihre Stimme ungültig zu machen. "Netter Versuch, die Stimmen ungültig zu machen. Reiner Bullshit!", schreibt eine Person. "Raffiniert. Sie müssten doch wissen, dass der Wahlzettel dann ungültig ist. Sie sind sicher gegen die AfD", heißt es in einem weiteren Kommentar.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Beitrag in der geschlossenen Gruppe "Du bist aus Alsdorf, weil..." vom 23. Februar 2025
  • Anfrage beim Wahlamt der Stadt Alsdorf
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