Nazi-Provokation in Verl Karlsbande Ultras verurteilen Nazi-Provokationen scharf
Nach den Vorfällen in Verl macht die Karlsbande klar, dass sie Nazi-Provokationen und rechtsextreme Symbole im Stadionumfeld nicht dulden.
Wegen der Nazi-Provokationen in Verl, aber auch wegen einiger anderer Vorfälle, bei denen Fans etwa in rechtsextremer Kleidung auf dem Tivoli gesichtet wurden, bezieht die Alemannia-Fan-Gruppierung "Karlsbande Ultras" jetzt im Spieltagsflyer Stellung: "Wir wollen uns zwar nicht anmaßen hier den Moralapostel zu spielen, aber sind uns dennoch sicher, dass es Zeit ist auch nach außen klarer und deutlicher Farbe zu bekennen."
Der Leitsatz "Fußball ist Fußball und Politik ist Politik" sei aus der Zeit gefallen und unrealistisch, schreiben die Fans in ihrem Statement. Deswegen schreiben sie, dass sie weder politisch-extremistische Aktivitäten, noch Bekleiung im Fan-Block tolerieren würden - weder auf der Werner Fuchs Tribüne, noch im Stadionumfeld.
"Wir sind nicht gewillt hinzunehmen, dass unser Verein ausgenutzt wird, um politische Propaganda zu betreiben und die eigene menschenverachtende Weltanschauung zu Schau zu stellen." Personen, die weiterhin mit rechtsextremer Kleidung oder Symboliken am Tivoli auftauchten, wolle man entschieden "entgegentreten", heißt es im Statement. Dass Menschen mit dieser Gesinnung keinen Platz am Tivoli haben, sollte laut Karlsbande der geringste gemeinsame Konsens sein.
- Aus dem Spieltagsflyer der Karlsbande
