Ermittlungen wegen Drogenkauf Anfangsverdacht gegen Aachen-Funktionär bestätigt

Im Februar ging bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige gegen einen Verantwortlichen der Alemannia ein. Der Verdacht: Drogenbesitz- und Erwerb. Die Staatsanwaltschaft bestätigt nun den Anfangsverdacht und laufende Ermittlungen.
Gegen einen Verantwortlichen von Alemannia Aachen besteht ein Anfangsverdacht wegen des Besitzes und Erwerbs von Betäubungsmitteln. Das bestätigte die Aachener Staatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts am Freitag (11. April) auf Anfrage von t-online. Die Ermittlungen würden zurzeit laufen und seien noch nicht abgeschlossen, sagte sie. Aus "ermittlungstaktischen Gründen" könnten aber keine weiteren Informationen bekannt gegeben werden, so Schlenkermann-Pitts.
Am 17. Februar hatte Staatsanwältin Anna Kraft t-online bestätigt, dass eine Anzeige gegen einen Verantwortlichen der Alemannia wegen des Verdachts des Besitzes und Erwerbs von Betäubungsmitteln eingegangen war. Zuerst hatte der Radiosender "100,5 Das Hitradio" darüber berichtet. Im Zuge dessen wurde geprüft, ob ein "Anfangsverdacht in Bezug auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten" besteht, so Kraft. Dieser wurde nun bestätigt.
Der Anfangsverdacht ist die geringste Stufe des Tatverdachts. Er liegt vor, wenn tatsächliche Anhaltspunkte für eine Straftat vorliegen und ist Voraussetzung für ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft. Gegenüber der "Aachener Zeitung" hatten Alemannia-Präsident Andreas Görtges und der kommissarische Verwaltungsratsvorsitzende Alois Poquett Ende Februar noch gesagt, dass sie bei einer internen Befragung zu der Anzeige nur Dementi erhalten hätten. Aufgrund dessen wurden mögliche Ermittlungen von der Lokalzeitung als "falsche Meldung" bezeichnet.
- Anfrage an die Staatsanwaltschaft Aachen
- Eigene Artikel
- aachener-zeitung.de: "Krisengipfel am Tivoli: Verabredung zu mehr Ruhe" vom 25. Februar 2025