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Aachen: Rechte Demo führt doch nicht am Autonomen Zentrum vorbei


Mehr Teilnehmer als vorher angemeldet
Rechtsextreme Demo führt doch nicht am AZ vorbei

Von t-online, abr

08.01.2025 - 16:11 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine rechtsextreme Demo in Berlin am 14. Dezember (Archivbild): In Aachen werden am 18. Januar Neonazis aus ganz Deutschland erwartet. (Quelle: Maurizio Gambarini)
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Eine geplante rechte Demo in Aachen sollte ausgerechnet vor dem Autonomen Zentrum enden. Nun ist die geplante Route verändert worden.

Die Demo von Rechtsextremen am 18. Januar in Aachen führt doch nicht durch das Frankenberger Viertel zum Autonomen Zentrum (AZ). Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage von t-online. Stattdessen soll der Demonstrationszug vom Bahnhof Rothe Erde über den Adalbertsteinweg, die Wilhelmstraße und die Theaterstraße vor den Hauptbahnhof führen. Dort soll die rechtsextreme Kundgebung dann stattfinden.

Die ursprüngliche Route war vom Bahnhof Rothe Erde über die Oppenhoffallee bis zur Hackländerstraße, wo sich das Autonome Zentrum (AZ) befindet, geplant. Die Sprecherin teilte mit, dass die Polizei dem Versammlungsleiter die veränderte Strecke vorgeschlagen habe, da die Oppenhoffallee zu schmal für die angekündigte Anzahl an Demonstrierenden sein könnte. Sie sagte außerdem, dass der Veranstalter der rechtsextremen Demo die Teilnehmerzahl auf 800 erhöht habe.

Weit entfernt vom AZ liegt der neue Kundgebungsort allerdings nicht. Der Vorplatz des Hauptbahnhofs befindet sich nur wenige Meter entfernt in Sichtweite des Autonomen Zentrums.

Das AZ Aachen als Zielort der Route besorgte die Menschen

Zeitgleich zur Demo findet im AZ eine queere Party statt. Viele Menschen werden deswegen in der Nähe unterwegs sein. Ein Sicherheitsrisiko, fanden viele Besucher. Auf Reddit schrieb etwa eine Person, dass die Anreisenden "mehr oder weniger durch die Demo müssten", was eine Gefahr für die queeren Personen darstelle. Ein weiterer Nutzer kritisierte, dass es "einfach nur gestört" sei, dass die Polizei die Route am AZ vorbei überhaupt genehmigt habe.

In einem Kommentar unter einem Instagram-Beitrag von Oberbürgermeisterin Keupen schrieb ein Nutzer zudem: "Fascho-Demo vor einem Gebäude, in dem am gleichen Tag eine Queerparty stattfinden soll. Wenn die Sicherheit der Aachener gewährleistet werden soll, darf die Demo nicht stattfinden".

Das AZ selbst verwies in einer Stellungnahme darauf, dass es in der Vergangenheit zu zahlreichen Angriffen von Neonazi-Gruppen auf das Autonome Zentrum gekommen sei. Diese würden von Buttersäure-Anschlägen bis zu bewaffneten Angriffen auf vermeintlich linke Personen reichen. Die geplante Demo sei deswegen "eine unmittelbare Gefahr für alle Menschen aus der LGBTQ+- Community", so das AZ.

Verwendete Quellen
  • Eigene Artikel
  • Anfrage bei der Polizei Aachen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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