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Aachen | Hambacher Forst: Greenpeace ruft zu Protest gegen RWE auf


Rodung am Tagebau
Hambacher Forst: Greenpeace ruft zu Protest gegen RWE auf

Von t-online, abr, fe

03.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Demonstranten am Hambacher Forst (Archivbild): In den vergangenen Jahren kam es am Rande des Tagebaus immer wieder zu größeren Demos. (Quelle: Müller-Stauffenberg via www.imago-images.de)
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RWE plant, das Sündenwäldchen am Hambacher Forst zu roden. Greenpeace ruft deswegen zu Protesten auf.

RWE plant die Rodung des etwa sechs Hektar großen Sündenwäldchens nahe des Hambacher Waldes, um Platz für die "Manheimer Bucht" als Teil des geplanten Sees des Tagebaus Hambach zu schaffen. Der Braunkohlekonzern sieht die Maßnahme als notwendig, um den Tagebau in der Nähe von Aachen und Köln langfristig zu renaturieren. Für den geplanten See würden "hochwertige Kiese und Sande benötigt", die "eine erfolgreiche, standsichere und damit nachhaltige Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft" gewährleisten würden.

Diese Kiesel und Sande finden sich überwiegend in der "Manheimer Bucht", wo das Material daher nun abgetragen werden soll. Die Umweltorganisation Greenpeace übt deswegen scharfe Kritik.

Greenpeace: Rodung des Hambacher Forsts ist ein "Umweltverbrechen"

Greenpeace bezeichnet die geplante Rodung in einer Pressemitteilung als "Umweltverbrechen" und verweist darauf, dass das Sündenwäldchen ein essenzieller Bestandteil des Biotopverbundes rund um den Hambacher Wald sei. "Wer den Hambacher Wald erhalten will, darf seine Lebensadern nicht kappen", schreibt Greenpeace. Die Organisation fordert von RWE sowie den zuständigen Ministern Mona Neubauer und Oliver Krischer, die Rodungspläne umgehend zu stoppen.

Unter Berufung auf eigene Informationen warnt Greenpeace vor einer unmittelbar bevorstehenden Rodung und ruft zu Protesten auf. Aktionen sind unter anderem ein Spaziergang am Sonntag (5. Januar) um 12 Uhr sowie ein "Dreikönigsfrühstück" am Montag (6. Januar) um 6 Uhr am Sündenwäldchen geplant.

In der Vergangenheit hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland RW (BUND) gegen die Rodung des Hambacher Forsts geklagt, im Oktober 2018 hatte das Oberlandesgericht in Münster schließlich einen Rodungsstopp verhängt. Zuvor hatten Klimaaktivisten über Jahre mit einer Wald-Besetzung für den Erhalt des Waldes und den Klimaschutz demonstriert. Dabei wurden immer wieder auch RWE-Mitarbeiter und Polizisten angegriffen. Zu Demonstrationen und "Waldspaziergängen" kamen Tausende Demonstranten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Greenpeace Köln vom 3. Januar 2025 (per Mail)
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