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Aachen: Verdachtsfälle auf Hasenpest: Für Hundehalter bleibt Vorsicht geboten


Bestätiger Fall in Würselen
Verdacht auf Hasenpest: Vorsicht bleibt geboten

Von t-online, kk

21.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein toter Hase (Symbolbild): Um die Kadaver von Kaninchen und Hasen sollten Spaziergänger einen großen Bogen machen. (Quelle: imago stock&people)
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Die Hasenpest ist eine der Krankheiten, die von Tier zu Mensch übertragbar sind. Warum dauerhaft Vorsicht geboten ist.

Im März wurde in Würselen bei einem toten Hasen die sogenannte Hasenpest nachgewiesen. Das meldete das Amt für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen der Städteregion Aachen. Hat es seitdem weitere Fälle gegeben? Und welche Gefahren bestehen für Spaziergänger und Hundehalter in der Städteregion?

Die Hasenpest komme in Deutschland eher selten vor, informiert das Veterinäramt. In Deutschland gehöre sie zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten. Es handele sich dabei um eine hochinfektiöse, für Nagetiere häufig tödlich verlaufende bakterielle Infektionserkrankung, die als sogenannte Zoonose auch auf den Menschen übertragbar sei – allerdings nur bei engem Kontakt zu dem infizierten Tier.

Als Zoonose ist die Hasenpest auch auf den Menschen übertragbar

Übertragen werde die Krankheit durch Haut- und Schleimhautkontakt mit infektiösem Tiermaterial. Das passiert zum Beispiel beim Häuten und Ausnehmen von erlegtem Wild. Zum einen seien Jäger also bei einem Ausbruch der Hasenpest gefährdet. Zum anderen könnten sich aber auch Hundehalter anstecken, falls das Haustier in Kontakt mit einem infizierten Hasen kommt.

Symptome beim Menschen sind nach einer Inkubationszeit von 3 bis 10 Tagen beispielsweise Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein, Mattigkeit und Muskelschmerzen. Das Krankheitsbild könne aber sehr vielfältig sein, informiert das Veterinäramt. Eine Behandlung mit Antibiotika sei dann erforderlich und meist sehr effektiv.

Immer wieder werden in der Städteregion Verdachtsfälle gemeldet

In der gesamten Städteregion Aachen würden sporadisch immer wieder Verdachtsfälle gemeldet werden, teilt ein Sprecher der Städteregion Aachen mit. Da sei ab und zu dann auch einmal ein bestätigter Fall dabei, wie im März. "Aber anders als in vielen anderen europäischen Regionen liegen die Tiere hier nicht zu Dutzenden tot auf den Feldern." Aktuell sei in der Städteregion Aachen aber kein Fall bekannt. Man müsse aber dazusagen, dass es sich auch nicht um eine anzeigepflichtige Tierseuche handle.

Das Veterinäramt der Städteregion empfiehlt deswegen ungeschützten Kontakt zu sämtlichen Wildtieren zu vermeiden, insbesondere zu deren Kadavern. Zu verendeten Kaninchen und Hasen solle Abstand gehalten werden. Und Hundehalter sollten darauf achten, dass auch ihr Tier keinen Kontakt zu den Hasen und deren Kadavern hat. Für Jäger gilt: Beim Ausweiden der Tiere sollten immer Schutzmaske, Atemmaske und Schutzbrille getragen werden. Und Wildgerichte sollten grundsätzlich nur durchgegart verzehrt werden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Veterinäramt und der Städteregion Aachen
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