Streit um Dubai-Schokolade Darum droht Lindt jetzt eine Abmahnung
Ein Streit um Markenrechte entzündet sich rund um die exklusive "Dubai-Schokolade". Darum könnte die Aachener Schokoladenfirma Lindt jetzt rechtlich belangt werden.
Ein Streit um Markenrechte entzündet sich im Hype um die "Dubai-Schokolade". Andreas Wilmers, Geschäftsführer der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH, sieht seine Position als exklusiver Importeur der handgefertigten Schokolade aus Dubai bedroht. Und zwar unter anderem von der Aachener Schokoladenfirma Lindt. Wilmers plant jetzt rechtliche Schritte gegen Lindt sowie andere Anbieter, die ihre Produkte ebenfalls als "Dubai-Schokolade" bezeichnen, obwohl sie nicht in Dubai produziert wurden.
Der Begriff "Dubai-Schokolade" könnte nach Ansicht seines Anwalts eine geografische Herkunft suggerieren, die für den Verbraucher eine entscheidende Rolle spielt. Kritiker aus der Branche argumentieren hingegen, dass der Name vielmehr eine Produktkategorie beschreibt, die durch besondere Zutaten wie Pistaziencreme oder Engelshaar definiert sei.
Die Schokolade, die Wilmers für knapp 20 Euro pro Tafel an Märkte verkauft, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Hersteller in Dubai haben ihre Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Neben dem Aachener Hersteller versuchen auch andere Anbieter, mit günstigeren Varianten und limitierten Sondereditionen Marktanteile zu gewinnen. Ob "Dubai-Schokolade" als geografische Angabe rechtlich Bestand hat, bleibt vorerst offen – die Entscheidung könnte wegweisend für ähnliche Produktbezeichnungen sein.
- t-online.de: Lindt soll Abmahnung drohen
- chip.de: Hype um Dubai-Schokolade löst Streit aus: Lindt und Co. drohen jetzt Abmahnungen
- aachener-zeitung.de: Dubai-Schokolade: Lindt & Co. droht juristischer Ärger