Aachen: Uber startet in Aachen

Ab Dienstag können Aachener sich per App ein Uber bestellen. Alteingesessene Taxiunternehmen sind nicht begeistert.

Aachener können sich ab Dienstag per App ein Uber bestellen. Das sagte Oliver Fritz, Sprecher von Uber Deutschland der "Aachener Zeitung". Damit sei Aachen die 22. Stadt in Deutschland, in der es diese Art der Personenbeförderung gebe. Allein elf davon lägen in NRW.

Dass es in Aachen eine große Nachfrage nach dem Angebot gibt, zeigten die mehr als 100.000 Bestellversuche eines Ubers in Aachen, sagte Deutschlands Uber-Chef Christoph Weigler gegenüber der Lokalzeitung.

Bisher hätten Interessenten sich Strecken in Aachen aussuchen können. Sogar der Preis, den die Strecke kosten würde, sei erschienen. Doch ein Wagen sei anschließend nicht verfügbar gewesen.

Warum gibt es Uber in Aachen erst jetzt?

Warum erst jetzt? Bisher, sagte Fritz der Zeitung, habe es an der Kooperation mit ortsansässigen Unternehmen gemangelt. Das sei nun anders. Dazu, wie groß der Fuhrpark in Aachen ist, macht der Sprecher keine Angaben, sagt jedoch, dass das Angebot erst einmal starte und dann immer weiter ausgebaut werde.

Deswegen könne die Wartezeit gerade am Anfang etwas länger sein. Die Zeit, die es dauere, bis der Fahrer vor der Tür stehe, werde aber immer in der App angezeigt.

Zwei Vermittlungsoptionen gibt es in der App. Zum einen die Funktion "Uber Taxi", zum anderen die Funktion "Uber X". "Uber Taxi" funktioniert so, wie auch andere Taxivermittler im Internet. Der Preis: gebunden an den örtlich festgelegten Taxitarif. "Uber X" vermittelt die Fahrt an ein Mietwagenunternehmen. Der Preis kann je nach Unternehmen variieren und wird in der App angezeigt.

Alteingesessene Aachener Taxiunternehmen lehnen den Dienst ab

Die Resonanz: Auf Anfrage der "Aachener Zeitung" reagierten alteingesessene Aachener Taxiunternehmen und Mietwagenanbieter "durchweg ablehnend und wenig begeistert vom Einstieg des Konkurrenten".

Die Betreiberin eines Fuhrparks gibt gegenüber der Zeitung an, dass Uber kein Angebot für alte Menschen sei, die nur eine Kurzstrecke zum Arzt oder Einkaufen buchen wollten. Sie gab an, dass Fahrer für solche Strecken gar nicht erst "rausfahren" würden.