t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalAachen

Aachen: Die Menschen verzichten immer häufiger aufs Auto


Neue Zahlen veröffentlicht
Die Aachener verzichten immer häufiger aufs Auto

Von t-online, abr

16.04.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0759615256Vergrößern des Bildes
Fahrradfahrer in Aachen (Archivbild): Immer mehr Menschen verzichten auf eine Autofahrt. (Quelle: IMAGO/Hans-Jürgen Serwe)
News folgen

Eine Studie zeigt, dass in Aachen der Anteil der umweltfreundlichen Mobilität steigt. Vor allem zu Fuß gehen wird beliebter.

Die Menschen in Aachen verzichten immer häufiger aufs Auto. 60,5 Prozent ihrer Wege legen sie inzwischen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zurück. Das zeigt die bundesweite Studie "Mobilität in Deutschland" für das Jahr 2023, deren Zahlen für Aachen t-online vorliegen. Die Stadt nähert sich damit ihrem selbst gesteckten Ziel von 64 Prozent für das Jahr 2030.

Im Jahr 2017 betrug der Anteil noch 53,8 Prozent. Der motorisierte Individualverkehr sank im gleichen Zeitraum von 46,2 auf jetzt 39,5 Prozent.

Auffällig ist der Anstieg der zu Fuß zurückgelegten Wege: Ihr Anteil liegt bei 33,1 Prozent, gegenüber 29,8 Prozent im Jahr 2017. Damit liegt Aachen über dem Durchschnitt deutscher Großstädte, der bei 29 Prozent liegt. Auch der Radverkehr nahm zu. Er liegt bei 14 Prozent (2017: 11 Prozent). Das ist leicht unter dem Durchschnitt von 15 Prozent in vergleichbaren Städten. Der Anteil von Pedelec-Besitzern in Aachen ist hingegen stark gestiegen – von acht auf 17 Prozent.

Mobilität: Aachener legten 8,2 Millionen Kilometer zurück

Der Anteil der Wege mit dem öffentlichen Nahverkehr liegt aktuell bei 13,4 Prozent – ein leichter Anstieg gegenüber 2017 (13 Prozent), aber unter dem bundesweiten Schnitt von 14 Prozent.

Die Einwohner Aachens legen täglich rund 8,2 Millionen Kilometer an Wegen zurück – etwa zwei Millionen Kilometer weniger als 2017. Gleichzeitig sind 70 Prozent aller Wege kürzer als fünf Kilometer (2017: 67 Prozent). Davon entfallen 71 Prozent auf zu Fuß gehen, Fahrrad-oder Busfahren – Zielwert für 2030 ist ein Anteil von 77 Prozent.

Die Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohner ist ebenfalls gestiegen: Von 434 im Jahr 2017 auf 441 im Jahr 2024. Der Fahrzeugbestand wuchs auf 115.655 Pkw bei 262.040 Einwohnern. Trotz des Zuwachses werden die Fahrzeuge seltener genutzt. 36 Prozent der Haushalte verzichten inzwischen ganz auf ein Auto (2017: 32 Prozent).

Aachen: Erhöhte Gebühren beim Bewohnerparken kommen

Eine weitere Maßnahme, die das verstärken könnte: Ab dem 1. Mai wird das Bewohnerparken in Aachen deutlich teurer. Die Gebühren richten sich dann nach der Fahrzeuggröße. Ein kleiner Wagen kostet rund 150 Euro im Jahr, große Fahrzeuge bis zu 300 Euro.

Zusätzlich wird das Carsharing-Angebot ausgebaut. Neue Stationen sind in den Außenbezirken wie Walheim, Preuswald und Verlautenheide geplant. Auch Mitfahrgelegenheiten sollen verstärkt gefördert werden.

Die Studie "Mobilität in Deutschland" wird vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegeben und alle paar Jahre erhoben – zuletzt 2017. Sie gilt als wichtigste Datengrundlage zur Alltagsmobilität in Deutschland. Für die aktuelle Ausgabe wurden zwischen April 2023 und Mai 2024 rund 420.000 Personen aus 218.000 Haushalten befragt – in Aachen waren es 3.436 Menschen aus 1.930 Haushalten. Die Auswahl erfolgte repräsentativ über die Einwohnermelderegister. Anders als Verkehrszählungen misst die Studie nicht, wie viele Autos auf den Straßen fahren, sondern wie sich die Einwohner einer Stadt im Alltag fortbewegen.

Verwendete Quellen
  • Ergebnisse der bundesweiten Mobilitätserhebung in 2023 für Aachen (per E-Mail)
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom