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Insolvenz in Aachen: Modekette "Sinn" ist wieder pleite


Die vierte Insolvenz
Zweite Insolvenzmeldung: Modekette Sinn erneut pleite

Von dpa, t-online
07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0752017918Vergrößern des Bildes
Eine Kundin betritt die Modekette "Sinn“ (Symbolbild): meldet erneut Insolvenz an, doch der Betrieb wird weiterlaufen. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin/Snowfield Photography)
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Die letzte Insolvenzmeldung der Modekette Sinn ist erst vier Jahre her. Jetzt ist das Modehaus schon wieder pleite – zum vierten Mal in seiner Geschichte.

Schon zum zweiten Mal pleite: Die Modehandelskette Sinn, die mit einer von 41 Filialen auch in Aachen vertreten ist, hat erneut einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. Das geht aus einer Mitteilung des Amtsgerichtes Hagen hervor.

Der Geschäftsbetrieb wird allerdings zunächst in allen deutschen Filialen fortgeführt, erklärte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Finanzierung sei zunächst gesichert.

Modekette "Sinn“ meldete bereits 2020 Insolvenz an

Die Modekette musste vor vier Jahren schon einmal Insolvenz anmelden. 2020 hatte der Händler damals Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Während der Coronapandemie hatte das Modegeschäft schließen müssen und dadurch erhebliche Umsatzeinbußen erlitten.

Auch als die Kette noch unter dem Namen "SinnLeffers“ bekannt war, hatte das Unternehmen schon zweimal Insolvenz anmelden müssen: 2008 und 2016. Ursprünglich war das Unternehmen durch die Fusion aus den Modehäusern „Sinn“ und "Leffers" entstanden. Von 2001 bis 2005 gehörte es zum Karstadt Quelle-Konzern.

Das Unternehmen betreibt Modehäuser in 36 Städten, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen. Nach eigenenen Angaben erwirtschaftete „Sinn“ einen Jahresumsatz von 240 Millionen Euro. Das teilt die Deutsche-Presseagentur mit.

Aachener Leiterin äußert sich nicht

Als Gründe für die Insolvenz gebe das Unternehmen gebe das Unternehmen "geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen" an. Das bedeute: Umsatzrückgänge bei gleichzeitig gestiegenen Kosten für Mieten, Energie und Logistik.

Anfang September 2022 hatte der ehemalige langjährige Leiter des Modehauses, Johannes Liebens, gegenüber der Aachener Zeitung noch betont, dass das Aachener Haus zu den umsatzstärksten Filialen gezählt habe. Zudem habe er die Lage an der Großkölnstraße gelobt. Die aktuelle Geschäftsleiterin Gabriele Wiehe hat sich bisher nicht zum erneuten Insolvenzantrag gemeldet.

Verwendete Quellen
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