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Studie | Frauen wissen, was Männer wollen


Studie
Frauen wissen, was Männer wollen

10.05.2006Lesedauer: 2 Min.
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Fotos von Kindern vorgelegt
Für das Experiment machten die Forscher um James Roney an der Universität of California in Santa Barbara zunächst neutrale Portraitaufnahmen von 39 Männern im Alter zwischen 18 und 33 Jahren. Um das Interesse ihrer Kandidaten an Nachwuchs zu testen, legten sie ihnen Bilder von je einem Erwachsenen und einem Kind vor und fragten sie, welches Foto sie mehr anspreche. Außerdem bestimmten sie ihren Testosteronspiegel anhand einer Speichelprobe.

Frauen lagen richtig
Anschließend legten die Wissenschaftler die Portraits 29 weiblichen Testpersonen in ähnlichem Alter vor. Diese sollten einschätzen, wie sehr der abgebildete Mann Kinder möge. Erstaunlicherweise lagen die Frauen sehr häufig richtig, berichtet die britische Zeitschrift "Proceedings of the Royal Society" über die Studie.

Kinderliebe Männer als feste Partner begehrt
Die Frauen waren zudem eher bereit, mit denjenigen Männern eine ernsthaftere Beziehung einzugehen, die sich als kinderlieb gezeigt hatten. Auf die Frage, welcher Mann für eine Affäre und welcher für eine längere Beziehung tauge, wählten die Frauen zielsicher die Männer als Langzeitpartner heraus, die die Fotos von Kindern bevorzugt hatten.

Je mehr Testosteron, desto begehrter für Affäre
Umgekehrt bevorzugten die Frauen für ein kurzes Liebesabenteuer die Männer, die ihnen am männlichsten erschienen. Dabei gelang es den weiblichen Testpersonen, den ungefähren Wert des Geschlechtshormons Testosteron zu bestimmen. Befragt, welcher Mann in ihren Augen der maskulinste sei, wählten die Frauen die Kandidaten mit hohen Testosteronwerten. Einen Zusammenhang zwischen einem hohen Testosteronspiegel und Kinderfreudlichkeit gab es nach Angaben der Forscher jedoch nicht.

Maskuliner Typ in fruchtbarer Phase bevorzugt
Nach einem Bericht der Online-Ausgabe des "New Scientist" hatten frühere Studien lediglich gezeigt, dass Männer mit einem höheren Testosteronspiegel häufig längere Kiefer und ausgeprägtere Brauen besitzen - dies wird gemeinhin mit maskulinen Gesichtszügen gleichgesetzt. In Tests kam heraus, dass Frauen in ihrer fruchtbaren Phase offenbar Männer mit solchem Aussehen bevorzugen. Dass das Wunschbild der Frauen vom Testosteronwert bei Männern abhängt, war zuvor noch nicht nachgewiesen worden.

Gute Neuigkeit für softere Männer
Der an der Studie beteiligte Forscher Dario Maestripieri wertete die Ergebisse als gute Neuigkeit für die Männer, die nicht so ein kantiges Kinn wie zum Beispiel Christopher Reeve vorweisen könnten. “Für Männer, die nicht wie Superman aussehen, ist es doch gut zu hören, dass Frauen sich für sie als Langzeit-Partner interessieren,” sagte er dem "New Scientist". Vermutlich hätten die Frauen im Laufe der Evolution gelernt, bei Männern die Qualitäten als Erzeuger auf den ersten Blick zutreffend einzuschätzen.

Nicht so cool, aber glücklich
Maestripieri vermutet sogar, dass Männer mit größerem Interesse an Nachwuchs allgemein weniger maskuline Gesichter haben. Sollte dies tatsächlich irgendwann einmal bewiesen werden - hier schon mal ein Trost vorab für all die Männer mit Kinderwunsch: Fünf der befragten Frauen sollten in dem Test die Fotos danach sortieren, wie glücklich ihnen die Männer erschienen. Die Männer, die Kinderfotos denen Erwachsener vorgezogen hatten, wurden häufiger als glücklich eingestuft.

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