"Beträchtliche Anzahl" an Ländern bereit "Koalition der Willigen" für die Ukraine nimmt Formen an

Mit einer "Koalition der Willigen" wollen europäische Staaten der Ukraine im Falle eines Friedens Sicherheitsgarantien stellen. "Mehr als 30 Länder" sollen laut Angaben aus London dabei sein.
Nach Angaben der britischen Regierung hat eine "beträchtliche Anzahl" an Ländern sich bereit erklärt, Soldaten zur Sicherung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine zu stellen. London erwarte, dass "mehr als 30 Länder" sich in der einen oder anderen Form an einer sogenannten Koalition der Willigen beteiligen würden, sagte ein Sprecher von Premierminister Keir Starmer am Montag vor Journalisten.
"Es wird sich um eine bedeutende Truppe handeln, zu der eine beträchtliche Anzahl von Ländern Soldaten entsendet und eine größere Gruppe auf andere Weise beiträgt", sagte er. Es liefen "operative Diskussionen" darüber, was die Koalition der Willigen bereitstellen könne, fügte er hinzu.
Starmer und Macron wollen Trumps Friedensplan stützen
Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron bemühen sich federführend um einen solchen Zusammenschluss von Ländern, seit US-Präsident Donald Trump im Februar direkte Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Kriegs in der Ukraine aufgenommen hat. Sie argumentieren, dass eine solche Gruppe zusammen mit Unterstützung aus Washington notwendig sei, um der Ukraine Sicherheitsgarantien geben zu können und den russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Brechen einer möglichen Waffenruhe abzuschrecken.
Macron und Starmer haben sich bereit erklärt, zu diesem Zweck britische und französische Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Es bleibt jedoch unklar, wie viele andere Länder ein Interesse daran haben, dies ebenfalls zu tun.
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Britischer Premier kündigt "operative Phase" an
Nach einem Online-Treffen mit rund 26 Staats- und Regierungschefs sowie den Spitzen der EU und der Nato hatte Starmer am Samstag verkündet, in eine "operative Phase" eintreten zu wollen. Für Donnerstag ist ein Treffen Dutzender Militärchefs in London geplant, um über Einzelheiten einer möglichen Friedenstruppe zu beraten.
Starmer hatte angemerkt, dass er jegliche Angebote zur Unterstützung der Koalition begrüße. Einige Länder könnten also logistische Unterstützung oder Aufklärung leisten. Sein Sprecher verwies am Montag darauf, solche Unterstützung könnte etwa durch technische Hilfe, die Nutzung von Flugplätzen und die Unterbringung von Einsatzkräften geleistet werden.
- Nachrichtenagentur AFP