Ukraine-Krieg: Russland nutzt Esel – Soldaten beschämt

Soldaten sind erbost

Zur Munitionslieferung: Russische Armee setzt offenbar Esel ein

Der Krieg in der Ukraine wird immer mehr zur Materialschlacht. Russland muss jetzt auf eine archaisch anmutende Transportmethode zurückgreifen.

Die russische Armee sieht sich im Krieg gegen die Ukraine offenbar genötigt, auf eine jahrhundertealte Praktik zurückzugreifen: den Einsatz von Pferden und Eseln. Online kursieren verschiedene Bilder und Videos, die die mit Munition, Waffen und Essen beladenen Lasttiere zeigen. Wie verschiedene Medien schreiben, scheint die Nutzung der Tiere auch von russischer Seite bestätigt worden zu sein.

Das Rüstungsmagazin "Defense Express" zitiert den ehemaligen russischen General und jetzigen Politiker Viktor Soboljew, der den Einsatz herunterspielt: "Wenn diese Methoden genutzt werden, wie Esel, Pferde und so weiter einzusetzen, um Munition und andere Güter an die Front zu bringen, ist das normal." Als Begründung verweist er auf "große Schwierigkeiten", die Einheiten zu versorgen und stellt eine historische Parallele her: Auch im Zweiten Weltkrieg wurden Pferde genutzt, bis Berlin habe man es trotzdem geschafft.

Soldaten sehen es als Schmach

Deutlich kritischer sehen russische Soldaten und Militärblogger den Rückgriff auf die Lasttiere. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, beschwert sich so etwa ein Soldat auf Telegram: "Es ist das 21. Jahrhundert, und wir ziehen auf Eseln in den Krieg."

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Der Ukraine gelingt es immer wieder, russische Fahrzeuge einsatzuntauglich zu machen – laut der niederländischen Open-Source-Seite "oryxspioenkop.com" sollen in dem Krieg bisher mehr als 15.500 russische Fahrzeuge zerstört worden sein. So stellt die Ukraine Russland schon länger vor Probleme, für die bisher noch keine perfekte Lösung gefunden wurde: Ende des vergangenen Jahres gab es etwa Berichte darüber, dass Russland auch versucht, über Umwege deutsche Lkw für den Kriegseinsatz zu kaufen.