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Ukraine-Krieg: Russische Drohne wirft Sprengsatz in Bus – Explosion


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Offenbar russische Drohne wirft Sprengsatz in Bus – Explosion


Aktualisiert am 02.02.2025 - 20:19 UhrLesedauer: 27 Min.
Dieses Foto soll den brennenden Bus zeigen. Offenbar hatte eine russische Drohne einen Sprengsatz durch das geöffnete Dach eines Minibusses geworfen.Vergrößern des Bildes
Dieses Foto soll den brennenden Bus zeigen. Offenbar hatte eine russische Drohne einen Sprengsatz durch das geöffnete Dach eines Minibusses geworfen. (Quelle: X/Valeria Guran)
News folgen

Eine russische Drohne verletzt wohl mehrere Menschen. Russland muss im Schwarzen Meer seine Taktik ändern. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Verletzte bei Drohnenangriffen in Cherson

17.31 Uhr: Ein vermutlich von einer russischen Drohne abgeworfener Sprengsatz hat in der südukrainischen Hafenstadt Cherson fünf Menschen verletzt, unter ihnen zwei Kinder. Wie der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mitteilt, hatte dabei eine Drohne den Sprengsatz durch das geöffnete Dach eines Minibusses geworfen. Der Bus geriet nach der Explosion in Brand.

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Mrotschko berichtet von weiteren russischen Drohnenangriffen in Cherson im Tagesverlauf. Unter anderem sei ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen worden. Dabei habe ein 74-Jähriger, der sich gerade auf einem Balkon aufhielt, schwere Verletzungen erlitten. Bei einem Angriff einer Drohne auf einen Krankenwagen sei das Fahrzeug beschädigt worden, die Insassen blieben unverletzt.

Russische Drohnenangriffe auf Ziele in der in Frontnähe liegenden Stadt Cherson sind an der Tagesordnung. Meist werden von russischer Seite kleinere Drohnen eingesetzt, die mit kleineren Sprengsätzen ausgerüstet sind. Diese Drohnen sorgen für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.

Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig nach Angriff in Kursk

14.24 Uhr: Nach einem tödlichen Angriff auf eine Vertriebenenunterkunft im von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk haben sich Kiew und Moskau gegenseitig beschuldigt. Die ukrainische Armee habe sich am Samstag eines weiteren "Kriegsverbrechens" schuldig gemacht, indem sie einen gezielten Raketenangriff auf das Schulgebäude in der Stadt Sudscha verübt habe, behauptet das russische Verteidigungsministerium. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe Russland beschuldigt, das als Vertriebenenunterkunft genutzte Gebäude mit einer Lenkwaffe angegriffen zu haben.

Dabei seien vier Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 80 Überlebende seien aus den Trümmern geborgen worden. "Zivilisten mit Bomben anzugreifen ist die typische Vorgehensweise russischer Verbrecher", erklärt die ukrainische Luftwaffe. "Selbst wenn die Zivilisten lokale Anwohner, Russen, sind." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland ebenfalls vor, seine eigenen Zivilisten zu töten.

Selenskyj: Mehr als 1.400 russische Luftschläge diese Woche

10.51 Uhr: Nach einer weiteren Woche mit diesmal mehr als 1.400 russischen Luftschlägen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem neuen Appell an den Westen dringend um mehr Unterstützung für das Land gebeten. "Jeden Tag attackiert Russland die Ukraine mit Drohnen, Raketen und Gleitbomben", sagt er laut einer in seinem Kanal bei Telegram verbreiteten Mitteilung. Auf einem dazu veröffentlichten Video sind Bilder von Tod und Zerstörung in den ukrainischen Städten zu sehen. Russland habe die Ukraine mit rund 50 Raketen, fast 660 Drohnen und mehr als 760 Gleitbomben in der vergangenen Woche angegriffen.

"Wir brauchen mehr Flugabwehrsysteme", heißt es am Ende des Videos. Russland werde seinen Krieg nicht von allein beenden. "Die Welt muss es zwingen, die brutale und unprovozierte Aggression zu beenden", sagt Selenskyj. Neben der Flugabwehr brauche das Land für eine Stärkung seiner Verteidigung Raketen mit größerer Reichweite und mehr Sanktionsdruck.

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Russland setzt im Schwarzen Meer wohl auf neue Taktik

9.34 Uhr: Die russische Marine setzt offenbar auf eine neue Taktik zur Bekämpfung ukrainischer Seedrohnen auf dem Schwarzen Meer. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).

Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau hat eine russische Flugdrohne am Samstag eine ukrainische Seedrohne zerstört. Laut russischen Militärbloggern soll es sich um eine russische Kronshtadt-Orion-Drohne gehandelt haben. Diese kann je nach Ausführung Bomben oder Raketen tragen. Die Drohne sei von einem Schiff aus gestartet worden.

Zuvor hatte Russland versucht, vor allem mit Hubschraubern die ukrainischen Seedrohnen zu zerstören. Die Ukraine hatte diese aber zuletzt mit Raketen ausgestattet und damit selbst russische Helikopter abgeschossen.

Dieses Risiko will Russland nun offenbar ausschließen. Die Ukraine hat, ohne eine eigene Marine zu besitzen, bisher schon mindestens ein Drittel der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Dabei setzt die Ukraine vor allem auf selbst gebaute Seedrohnen.

Video | Kampfhubschrauber attackiert Seedrohne – Detail überrascht
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Quelle: t-online

Russland meldet einen Toten bei ukrainischem Drohnenangriff

8.29 Uhr: Russischen Angaben zufolge ist bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Nacht ein Mann im Ort Malinowka getötet worden. Das schreibt der Gouverneur der Region Belgorod auf Telegram. Laut dem russischen Verteidigungsministerium zerstörten die Streitkräfte fünf ukrainische Drohnen über russischem Territorium. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, in der Nacht 40 von 55 russischen Drohnen abgeschossen zu haben.

Ungarn sieht weiteres EU-Sanktionspaket gegen Russland skeptisch

8.17 Uhr: Ungarn sieht ein weiteres EU-Sanktionspaket gegen Russland skeptisch und macht seine Zustimmung dazu von einer Rücksprache mit den USA abhängig. "Wir sollten sehr vorsichtig sein bei der Verabschiedung weiterer Sanktionen gegen Russland", sagt der ungarische Europaminister Janos Boka der "Welt am Sonntag". Vor einem Beschluss über neue Strafmaßnahmen gegen Russland sollten sich die EU-Länder "mit der neuen Administration von Präsident Trump absprechen".

Die EU müsse sich mit Washington über den Sinn und den möglichen Inhalt eines neuen Sanktionspakets verständigen, führte Boka aus. Ohne eine solche Verständigung sehe die ungarische Regierung "keine Grundlage für weitere Sanktionsbeschlüsse", erklärt der Minister, der als enger Vertrauter von Ministerpräsident Viktor Orbán gilt.

Boka stellt auch die Sanktionen gegen Russland generell in Frage. Aus seiner Sicht ist die Zeit "reif für eine grundsätzliche Debatte" darüber. Ungarn habe "ohnehin grundsätzliche Zweifel an dem Sinn und dem Nutzen" solcher Sanktionen gegen Russland, sagt der Minister. "Sie wirken ja auch gar nicht so, wie von vielen erwartet."Außerdem könne es nicht sein, "dass die Sanktionen ewig bestehen bleiben und wir damit auch weiter die europäische Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit, beispielsweise durch höhere Energiepreise, schwächen". Am Mittwoch hatte die EU-Kommission den Mitgliedstaaten einen Vorschlag für das 16. Sanktionspaket gegen Russland vorgelegt. In der Diskussion darum erwägen die 27 EU-Länder ein Verbot von russischen Aluminiumimporten.

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Ukraine: fast 4.500 Artillerieangriffe am Tag

0.30 Uhr: Am Samstag hat es nach Angaben des ukrainischen Generalstabs 104 Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen gegeben. Besonders im Raum Pokrowsk führte Russland Dutzende Angriffe durch, teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit. Seit Tagesbeginn setzten russische Streitkräfte 40 Raketen, 39 gelenkte Bomben und 739 Kamikaze-Drohnen ein. Zudem gab es nach Angaben der ukrainischen Armee fast 4.500 Artillerieangriffe auf ukrainische Stellungen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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