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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Ukraine-Krieg Russland greift wohl Notunterkunft an – 95 Menschen unter Trümmern
Auf die Ukraine gab es einen massiven russischen Luftangriff. Auch in Kursk griff Russland offenbar eine Notunterkunft an. Alle Entwicklungen im Newsblog.
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Ukraine: Russischer Angriff auf als Unterkunft genutzte Schule in Region Kursk
19.55 Uhr: Russland hat nach Angaben der ukrainischen Armee ein als Vertriebenenunterkunft genutztes Schulgebäude in der Stadt Sudscha im von Kiew kontrollierten Teil der Region Kursk angegriffen. Wie der örtliche Armeesprecher erklärte, waren 95 Menschen unter den Trümmern eingeschlossen. Den Angaben zufolge waren in der Schule vorwiegend ältere Menschen untergebracht.
Trump-Regierung drängt Ukraine zu Wahlen – nützt es Putin?
19.51 Uhr: Die Ukraine soll nach Ansicht der Regierung von US-Präsident Donald Trump ihre wegen des Kriegsrechts ausgesetzten Wahlen möglichst bald nachholen. Dies solle womöglich bis Jahresende und besonders im Falle eines Waffenstillstands mit Russland geschehen, sagte Trumps Ukraine-Beauftragter Keith Kellogg der Nachrichtenagentur Reuters. Insider befürchten, dies könnte Russland nutzen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ukraine: Massiver Luftangriff aus Russland
14.40 Uhr: Die Ukraine ist eigenen Angaben zufolge von einem massiven russischen Angriff mit zahlreichen Raketen und Drohnen überzogen worden, bei dem mindestens acht Menschen getötet wurden. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge kamen bei dem Angriff in der Nacht zu Samstag 42 Raketen sowie 123 Drohnen zum Einsatz. Davon seien 117 Drohnen und eine ungenannte Zahl an Raketen durch die Flugabwehr abgewehrt worden.
Die Behörden warnten am frühen Morgen vor Luftangriffen auf die gesamte Ukraine und wiesen auf Drohnen- und Raketenangriffe in verschiedenen Landesteilen hin.
Bei einem Raketenangriff auf ein Wohngebäude in Poltawa wurden laut Angaben ukrainischer Rettungskräfte mindestens vier Menschen getötet und weitere 13 verletzt. In der Region Charkiw fielen Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne auf ein Wohngebiet.
Dabei wurden eine Frau getötet und vier weitere Menschen verletzt, wie Regionalgouverneur Oleh Synegubow im Onlinedienst Telegram mitteilte. Tote gab es laut Behördenangaben auch bei Angriffen auf die nordöstliche Region Sumy und die südliche Region Cherson.
Ukraine weist Anschuldigungen aus der Slowakei zurück
13.38 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat Vorwürfe zurückgewiesen, etwas mit den Protesten in der Slowakei gegen Regierungschef Robert Fico zu tun zu haben. Es handele sich um falsche Anschuldigungen der slowakischen Behörden, teilt der HUR bei Telegram mit und warnt davor, "feindlicher Propaganda" aufzusitzen.
Am Freitag hatte Fico mitgeteilt, es gebe Belege, dass Netzwerke mit Verbindung in die Ukraine die Slowakei destabilisieren und seine Regierung stürzen wollten. Demnach sind die Organisatoren einer jüngsten Serie von Massenprotesten gegen die Regierung in Bratislava nicht nur eng mit Teilen der slowakischen Opposition verbunden, sondern auch mit der sogenannten Georgischen Legion. Diese ist ein aus Georgiern gebildeter Freiwilligenverband, der auf ukrainischer Seite gegen die russische Invasionsarmee kämpft.
In den Strukturen des Geheimdienstes gebe es keine Einheit mit dem Namen Georgische Nationale Legion, heißt es nun aus Kiew. Zugleich räumt der HUR ein, dass es in der Vergangenheit zu dem in der Slowakei verdächtigten Drahtzieher der Proteste, Mamuka Mamulaschwili, Kontakt gegeben habe.
Russland will weiteren Ort in Donezk erobert haben
10.33 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben die Ortschaft Krymske in der ukrainischen Region Donezk eingenommen, wie staatliche russische Nachrichtenagenturen das russische Verteidigungsministerium zitieren. Zudem erklärt das Ministerium demnach, dass das Militär die ukrainische Gas- und Energieinfrastruktur angegriffen habe. In den vergangenen 24 Stunden habe man außerdem 108 ukrainische Drohnen abgeschossen.
Russischer Raketenangriff: Drei Tote – Stromabschaltungen in sieben Regionen
8.30 Uhr: In sieben ukrainischen Regionen gibt es wegen eines russischen Raketenangriffs Notstromabschaltungen. Das teilt Ukrenergo, der staatliche Betreiber des Stromnetzes, mit. Demnach sind die Regionen Charkiw, Sumy, Poltawa, Donezk, Dnipropetrowsk, Kirowohrad und Saporischschja betroffen.
In Poltawa sind im Zuge des Angriffs laut Angaben des staatlichen Rettungsdienst zwei Menschen gestorben, sieben weitere wurden verletzt. Eine Rakete hatte ein Wohngeböude in der zentralukrainischen Stadt getroffen. Eine weitere Person ist nach Angaben des dortigen Bürgermeisters in der Stadt Charkiw bei einem Angriff gestorben.
Historisches Zentrum von Odessa beschädigt
1.10 Uhr: Russische Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben mehrere historische Gebäude mit einem Raketenangriff auf das Zentrum der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Schwarzmeerhafenstadt Odessa stark beschädigt. Zudem sagte der Gouverneur der Region Odesa, Oleg Kiper, sieben Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden und Rettungskräfte seien noch vor Ort.
Von Kiper und dem Bürgermeister von Odessa, Hennadij Trukhanow, ins Internet gestellte Bilder zeigten, dass die Lobby und andere Teile des Hotels Bristol, eines Ende des 19. Jahrhunderts erbauten luxuriösen Wahrzeichens der Stadt, in Schutt und Asche liegen. Auch die Oper, die sich gegenüber dem Hotel befindet, sowie mehrere Museen in dem Viertel wurden beschädigt. Kiper sagte dem staatlichen Fernsehen: "In diesem Fall wurde eine Rakete verwendet, die Beton durchdringen kann. Das bedeutet, dass die Rakete absichtlich auf ein ziviles Hotel gerichtet war, um die Stockwerke und Strukturen im Inneren zu zerstören (...)."
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Freitag, 31. Januar
Kiew: Nordkoreanische Soldaten wurden wohl abgezogen
15.19 Uhr: Beamte in Kiew haben Berichte über den vorläufigen Abzug nordkoreanischer Soldaten von der Front im westrussischen Gebiet Kursk bestätigt. "Wir teilen mit, dass die Präsenz von Militäreinheiten aus Nordkorea seit etwa drei Wochen nicht spürbar ist, wahrscheinlich waren sie wegen der hohen Verluste gezwungen, sich zurückzuziehen", sagte der Sprecher der ukrainischen Spezialeinheiten, Oberst Olexander Kindratenko laut Internetportal "Ukraijinska Prawda". Kindratenko schränkte ein, dass er nur für die Frontabschnitte sprechen könne, in denen Spezialeinheiten eingesetzt waren.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters