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Ukraine: Leopard aus Deutschland trotzt wohl mehreren Drohnen-Attacken


Viele Treffer
Deutscher Panzer trotzt offenbar mehreren Drohnenangriffen

Von t-online, wan

Aktualisiert am 26.01.2025 - 10:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Ukrainische Soldaten an einem Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 (Archivbild). Europa wird seine Militärhilfe verdoppeln müssen, sagt eine Studie voraus.Vergrößern des Bildes
Ukrainische Soldaten an einem Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 (Archivbild). Mit einer Sonderausstattung kann er offenbar mehrfache Drohnenattacken aushalten. (Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)
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Aufnahmen russischer Drohnen sollen zeigen, wie sie zunächst vergeblich einen Leopard-1A5-Panzer angreifen. Er fährt auch nach mehreren Treffern weiter.

Die deutschen Leopard-1-Panzer zählen nicht zu den neuesten Waffen, die der Ukraine zur Verfügung gestellt wurden. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, die ersten Panzer wurden 1965 in Dienst gestellt. Die Bundesregierung hatte im März 2023 angekündigt, 100 der Leopard-1A5-Modelle der Ukraine zu liefern. Die meisten sind bereits angekommen und im Einsatz. Und die Veteranen scheinen sich zu bewähren, wie jetzt Aufnahmen der ukrainischen Armee zeigen.

Die ukrainische Militärwebsite Militarnyi hat ein Video veröffentlicht, in dem ein Leopard-Panzer offenbar mehrfach von Drohnen angegriffen wird. Der Clip wurde aus Aufnahmen russischer Drohnen zusammengestellt. Es ist aber unklar, ob es sich wirklich um denselben Panzer handelt. Im ersten Teil des Videos steht ein Panzer in einem Waldstück. Im späteren Verlauf bewegt sich das gefilmte Fahrzeug. Die Aufnahmen sind teilweise unscharf, die gezeigten Panzer sehen aber sehr ähnlich aus.

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Nach ukrainischen Angaben soll der Panzer aus deutscher Fertigung mindestens zwölfmal von russischen Drohnen angegriffen worden sein. Dreimal sei er an der Vorderseite getroffen worden, zweimal an der Seite. Dann sei er weitergefahren, doch die Drohnen griffen erneut an. Drei von ihnen trafen den Bereich des Motors, dennoch konnte er weiterfahren. Erst als zwei weitere Drohnen an der gleichen Stelle einschlugen, stoppte der Panzer und ein Feuer war zu sehen.

Nach Angaben von Militarnyi sei unklar, was mit der Besatzung des Panzers passierte. Ein Bericht des ukrainischen Militärs lasse aber darauf schließen, dass die Soldaten das Fahrzeug verlassen konnten. Das ist auch deshalb wahrscheinlich, weil es zwischen den Angriffen ausreichend Zeit gab, zu entkommen.

Platten und Käfige schützen Panzer zusätzlich

Dass der Leopard-1A5-Panzer den Angriffen widerstehen konnte, liegt aber nicht nur an der Bauart. Der Einsatz von Drohnen hat es erforderlich gemacht, dass Militärfahrzeuge mit Käfigen extra geschützt werden. Anfliegende Drohnen explodieren dann zuerst an diesen Schutzgittern und -platten. Auch Netze, die über die Panzer gespannt werden, sollen die Aufschlagskraft von Drohnen und deren Sprengkörpern vermindern.

Eine weitere Schutzmaßnahme sind explosive Platten, die an vielen Panzern in der Ukraine verwendet werden. Sie haben eine kleine Sprengladung, die bei einem Einschlag losgeht und verhindert, dass zum Beispiel eine Granate eindringen kann.

Schließlich werden sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite elektronische Abwehrmaßnahmen getroffen. Spezialgeräte können die Funksignale von Drohnen stören und diese abstürzen lassen oder die Flugrichtung verändern. Und schließlich bleibt noch eine eher altertümliche Methode: Mit Rauchbomben wird den Drohnen die Sicht versperrt. Diese sind bei den Attacken auf den Leopard-Panzer in dem Video aber nicht zu sehen.

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