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Ukraine: Selenskyj bietet Kim Jong Un Gefangenenaustausch an


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj macht Kim Jong Un ein Angebot


Aktualisiert am 12.01.2025 - 21:41 UhrLesedauer: 27 Min.
Kim Jong Un winkt aus einem Zug (Archivbild): Der nordkoreanische Machthaber will Russland weiter unterstützen.Vergrößern des Bildes
Kim Jong Un winkt aus einem Zug (Archivbild): Der nordkoreanische Diktator hat ein Angebot von Wolodymyr Selenskyj bekommen. (Quelle: IMAGO/Yuri Smityuk/imago)
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Russland rückt in der Ukraine weiter vor. Wolodymyr Selenskyj macht dem nordkoreanischen Machthaber ein Angebot. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Selenskyj bietet Kim Jong Un Gefangenenaustausch an

21.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bietet dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an, nordkoreanische Soldaten freizulassen, falls Kim im Gegenzug die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener in Russland erreichen könne.

"Zu den ersten gefangenen Soldaten aus Nordkorea werden zweifellos weitere kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unsere Truppen weitere gefangen nehmen", schreibt Selenskyj im Kurznachrichtendienst X.

Schweden beteiligt sich mit drei Schiffen an Nato-Einsatz

19.53 Uhr: Das neue Nato-Mitglied Schweden wird mit drei Kriegsschiffen und einem Überwachungsflugzeug an einem Einsatz des Militärbündnisses in der Ostsee teilnehmen. Ziel der Mission ist der Schutz von Unterwasserkabeln, wie der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson bei einer Verteidigungskonferenz mitteilte.

Hintergrund sind mutmaßlich auf Sabotage zurückzuführende Kabelbrüche in der Ostsee, hinter denen ein Schiff der sogenannten russischen Schattenflotte und ein chinesisches Schiff vermutet werden.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen insgesamt etwa zehn Schiffe an dem Nato-Einsatz zum Schutz der Kabel teilnehmen. Aus der Bündniszentrale in Brüssel lagen zunächst keine offiziellen Angaben vor.

Zehntausende Menschen in Cherson ohne Strom

15.52 Uhr: In der Region Cherson im Süden der Ukraine sind der dortigen Militärverwaltung zufolge nach einem russischen Angriff rund 23.000 Haushalte ohne Strom. Der Angriff habe dem Bezirk Dniprowskij am Fluss Dnipro gegolten.

Das Gebiet in Cherson wird regelmäßig von russischen Truppen am gegenüberliegenden Ufer beschossen. Der Gouverneur der Region Cherson, Olexandr Prokudin, erklärt auf Telegram, die gleichnamige Stadt und rund 50 Siedlungen in der Umgebung seien in den vergangenen 24 Stunden von russischen Truppen angegriffen worden. "Das russische Militär hat insbesondere die soziale Infrastruktur und Wohngebiete der Siedlungen der Region beschossen und dabei zwei mehrstöckige Gebäude sowie acht Privathäuser beschädigt."

Baerbock warnt vor Verringerung deutscher Ukraine-Hilfen

12.16 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer deutlichen Verringerung der finanziellen Unterstützung Deutschlands für Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Grünen-Politikerin sagt am Rande einer Syrien-Konferenz in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, die Bundesregierung habe im vergangenen Jahr knapp sieben Milliarden Euro dafür bereitgestellt. Wenn nun nur noch die Hälfte oder ein bisschen über die Hälfte bereitgestellt werde, bedeute das, dass die Ukraine sich weniger gut selbst verteidigen könne. Es müsse eine weiterhin große Unterstützung für die Ukraine geben.

Der "Spiegel" hatte berichtet, die Bundesregierung streite über weitere deutsche Waffenlieferungen für die Ukraine. Demnach wollten Baerbock sowie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar ein zusätzliches Budget von rund drei Milliarden Euro für dringend benötigte weitere Waffenlieferungen an die Ukraine mobilisieren. Das Kanzleramt von Olaf Scholz (SPD) aber bremse die Pläne für die zusätzliche Militärhilfe aus – dem "Spiegel" zufolge begründet das Kanzleramt dies damit, dass es die künftige Bundesregierung nicht vor vollendete Tatsachen stellen wolle.

Russland meldet Einnahme von zwei weiteren Ortschaften

10.45 Uhr: Die russischen Truppen haben nach Angaben aus Moskau zwei weitere Ortschaften im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Es handle sich um Jantarne in der Region Donezk und Kalynowe in der Region Charkiw, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zudem hätten die russischen Truppen in den vergangenen 24 Stunden mit der Luftwaffe, Drohnen, Raketen und Artillerie an 139 Standorten ukrainische Militärflugplätze und Personal sowie Fahrzeuge angegriffen.

Südkorea bestätigt nordkoreanische Gefangene in der Ukraine

8.55 Uhr: Südkoreas Nachrichtendienst NIS bestätigt ukrainische Berichte über zwei nordkoreanische Kriegsgefangene. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, soll einer der gefangenen Soldaten während seines Verhörs angegeben haben, dass er nicht gewusst habe, in ein Kriegsgebiet entsandt zu werden. Er habe angenommen, es handele sich bei seiner Entsendung lediglich um einen Ausbildungseinsatz.

Ebenfalls habe der Soldat laut Yonhap ausgesagt, dass die auf russischer Seite kämpfenden nordkoreanischen Streitkräfte "erhebliche Verluste" erlitten hätten. Der NIS kooperiert eng mit dem ukrainischen Geheimdienst, seit Nordkorea Soldaten nach Russland schickt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, dass seine Streitkräfte im russischen Gebiet Kursk zwei nordkoreanische Soldaten als Kriegsgefangene genommen hätten. Die Männer hätten trotz Verletzungen überlebt und seien nach Kiew gebracht worden, wo der ukrainische Geheimdienst sie verhöre. Selenskyj kündigt an, dass auch die Presse Zugang zu den Gefangenen erhalten werde. "Die Welt muss die Wahrheit erfahren, was geschieht." Lesen Sie hier mehr dazu.

Ukraine meldet Abschuss Dutzender russischer Drohnen

8.30 Uhr: Die Ukraine ist in der Nacht nach Angaben ihrer Luftwaffe von Russland mit insgesamt 94 Drohnen angegriffen worden. 60 davon seien abgeschossen worden. Die andere 34 seien "verloren" gegangen. Die Formulierung dürfte als Hinweis verstanden werden, dass die unbemannten Fluggeräte mit Hilfe elektronischer Störaktionen umgelenkt wurden.

Moskau wirft Biden Gefährdung globaler Energieversorgung vor

2 Uhr: Moskau hat dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden vorgeworfen, mit den neuen Sanktionen gegen Russland die Stabilität der globalen Energieversorgung zu gefährden. Am Ende von Bidens "unrühmlicher Amtszeit" versuche Washington, der russischen Wirtschaft "zumindest etwas Schaden zuzufügen, sogar zum Preis, die Weltmärkte zu destabilisieren", erklärte am Samstag das Außenministerium in Moskau. Es kündigte an, dass "Washingtons feindselige Aktionen natürlich nicht ohne Reaktion bleiben werden". Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte am Freitag gesagt, die Biden-Regierung versuche dem designierten US-Präsidenten Donald Trump "ein so schweres Erbe wie möglich zu hinterlassen".

Laut dem stellvertretenden nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Daleep Singh, handelt es sich um die bislang umfangreichsten US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor. Damit werde gegen eine "eine wesentliche Einnahmequelle des brutalen und illegalen Krieges Russlands in der Ukraine" vorgegangen, erklärte die scheidende US-Finanzministerin Janet Yellen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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