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Nach russischen Angriffen: Eine Million Ukrainer ohne Strom


Krieg in der Ukraine
Eine Million Menschen ohne Strom – Putin erklärt Angriffe

Von afp, reuters, jha

Aktualisiert am 28.11.2024 - 11:52 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0782222693Vergrößern des Bildes
Kunden mit Taschenlampe in einem Kiewer Supermarkt: Massive Angriffe haben für flächendeckende Stromausfälle in der Ukraine gesorgt. (Quelle: IMAGO/Klymenko Oleksandr/Ukrinform/ABACA/imago)

Nach Angriffen mit Drohnen und Raketen sind Hunderttausende Menschen in der Ukraine ohne Strom. Dafür hat Putin nun eine Begründung geliefert.

Nach massiven russischen Luftangriffen in der Ukraine sind dort nach Behördenangaben Hunderttausende Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. In den westlichen Regionen Lwiw, Riwne und Wolyn, hunderte Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt, hatten insgesamt mehr als eine Million Menschen am Donnerstag keinen Strom, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe landesweiten Luftalarm ausgelöst.

In der Region Lwiw seien 523.000 Stromkunden von der Energieversorgung abgeschnitten, erklärte der dortige Gouverneur Maksym Kosyzkyj in Online-Netzwerken. Die Behörden in Riwne sprachen von 280.000 Betroffenen und in Wolyn von weiteren 215.000 Kunden ohne Strom.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat derweil erklärt, dass die Attacke eine Reaktion auf die Angriffe der Ukraine mit britischen und US-amerikanischen Waffen sei. Russland habe über Nacht 90 Raketen und 100 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert.

Verstärkter Beschuss

Zuvor hatte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko im Onlinedienst Facebook erklärt, die Energieinfrastruktur sei "massiven feindlichen Angriffen" ausgesetzt. "Angriffe auf Energieanlagen finden in der ganzen Ukraine statt", führte er aus. Der Betreiber des nationalen Stromnetzes DTEK führte nach eigenen Angaben Notstromabschaltungen vor allem in Kiew, Odessa und Dnipro aus.

Russland und die Ukraine hatten in der vergangenen Woche ihren gegenseitigen Beschuss verstärkt, nachdem Kiew nach einer Freigabe aus Washington vergangene Woche erstmals Ziele innerhalb Russlands mit US-Raketen des Typs ATACMS angegriffen hatte. Der Kreml reagierte darauf mit dem erstmaligen Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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