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Ermittelte wegen Putin-Sanktionen: US-Staatsanwältin tot aufgefunden


Ermittelte wegen Putin-Sanktionen
43-jährige US-Staatsanwältin tot aufgefunden

Von t-online, cc

Aktualisiert am 24.03.2025 - 07:30 UhrLesedauer: 2 Min.
USA-JUSTICE/CRIMEVergrößern des Bildes
Jessica Aber (r.) arbeitete im Hintergrund: Hier bei einer Anhörung in Washington. (Quelle: TOM BRENNER/reuters)
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Im US-Bundesstaat Virginia ist eine 43-jährige Staatsanwältin tot aufgefunden worden. Sie war erst im Januar aus dem Amt geschieden. Am Tag von Trumps Vereidigung.

Die ehemalige US-Staatsanwältin Jessica Aber ist am Samstagmorgen in Alexandria, im Bundesstaat Virginia, tot in ihrem Haus aufgefunden worden. Das gab die Polizei von Alexandria laut amerikanischen Medienberichten bekannt. Wie die Behörden mitteilten, wird als Todesursache eine medizinische Komplikation vermutet.

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Erst im Januar war die 43-jährige Aber aus dem Amt ausgeschieden. Zuvor war sie drei Jahre lang als Staatsanwältin für den Eastern District of Virginia tätig. Nominiert wurde sie dem ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden, aber verließ die Justizbehörde am 20. Januar, an dem Tag war der amtierende Präsident Donald Trump vereidigt worden. Der Grund für ihr Ausscheiden wurde nicht genannt.

Zu Abers Nachfolger wurde ihr Stellvertreter Eric S. Siebert ernannt. "Wir sind untröstlich über den Tod unserer Freundin und ehemaligen Kollegin, der US-Staatsanwältin Jessica Aber", ließ Siebert in einer Pressemitteilung verlauten. "Als Führungspersönlichkeit, Mentorin und Staatsanwältin war sie unübertroffen, und als Mensch ist sie einfach unersetzlich."

Todesursache muss noch geklärt werden

Als Staatsanwältin war sie unter anderem mit Fällen von nationaler Tragweite betraut. Unter anderem leitete sie Ermittlungen im Bereich Terrorismus, Gang-Kriminalität und auch Spionage. Zuletzt ermittelte sie im Fall eines CIA-Mitarbeiters, der sensible Daten über militärische Aktionen Israels gegen den Iran auf einem pro-iranischen Telegram-Kanal öffentlich gemacht hatte. Ihm droht eine langjährige Haftstrafe.

Auch ermittelte sie gegen das IT-Unternehmen Eleview International Inc. Dieses soll gegen die Russland-Sanktionen der USA verstoßen und Hochtechnologie an das Putin-Regime geliefert haben. Wie der Sender NBC News aus Kreisen des Justizministeriums berichtet, gebe es beim Tod der ehemaligen Staatsanwältin keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die abschließende Todesursache müssen nun aber die weiteren Untersuchungen ergeben.

"Jess war brillant, aber viel wichtiger war ihr Sinn für Gerechtigkeit, ihre Menschlichkeit und ihre Fähigkeit, die Welt in positiver Weise zu verändern, selbst während ihrer kurzen Zeit bei uns", sagte die US-Bezirksrichterin M. Hannah Lauck, die einst als Referendarin für Aber gearbeitet hatte, der "Washington Post". "Meine Familie hat ihren Felsen verloren, und ich habe eine Freundin verloren. Sie war eine Seele aus Gold, und ich bin stolz, sie gekannt zu haben."

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