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Ukraine-News: Frankreich unterstützt Selenskyjs "Siegesplan"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Frankreich unterstützt Selenskyjs "Siegesplan"


Aktualisiert am 19.10.2024 - 17:22 UhrLesedauer: 32 Min.
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Jean-Noël Barrot: Frankreichs Außenminister will der Ukraine helfen, Unterstützung für den "Siegesplan" zu sammeln. (Quelle: IMAGO/ Matthieu Mirville/imago)

Frankreich stellt sich hinter Wolodymyr Selenskyjs Siegesplan. Nordkoreanische Soldaten sollen bereits russische Uniformen tragen. Alle Informationen im Newsblog.

Frankreich unterstützt Selenskyjs "Siegesplan"

14.51 Uhr: Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hat während eines Besuchs in Kiew dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Unterstützung für seinen Plan für ein Ende des Krieges gegen Russland zugesichert. Er werde mit ukrainischen Vertretern zusammenarbeiten, um die Unterstützung anderer Länder für den Vorschlag zu gewinnen, sagte Barrot in der ukrainischen Hauptstadt. Der von Selenskyj Anfang der Woche vorgestellte sogenannte Siegesplan soll Russland dazu bewegen, seine Angriffe in der Ukraine zu beenden.

"Ein russischer Sieg wäre eine Weihe für das Recht des Stärkeren und würde die internationale Ordnung ins Chaos stürzen", sagte Barrot auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha. "Deshalb sollte unser Austausch es uns ermöglichen, den Siegesplan von Präsident Selenskyj voranzubringen und möglichst viele Länder um ihn zu versammeln."

Russland überzieht Ukraine mit neuen Luftangriffen

10.02 Uhr: Neue massive russische Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern haben in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Betroffen waren am Morgen etwa 15 Regionen, darunter Mykolajiw im Süden und Dnipropetrowsk im Zentrum des Landes, wie die Flugabwehr bei Telegram mitteilte. In der frontnahen östlichen Region Sumy wiederum wurden nach Behördenangaben bei einem Angriff mit Drohnen und Gleitbomben sieben Menschen verletzt. Auch Teile der immer wieder von Russland angegriffenen Energie-Infrastruktur seien zerstört worden.

Die Behörden riefen die Menschen auf, sich in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen. In der Nacht meldete zudem die Hauptstadt Kiew Luftalarm. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde eine Frau verletzt. Ein Teil einer abgeschossenen Drohne stürzte demnach durch ein Fenster in ihre Wohnung. Die Frau sei im Krankenhaus operiert worden. Die Flugabwehr teilte in Kiew mit, dass alle feindlichen Drohnen um die Hauptstadt zerstört worden seien.

Ukraine attackiert russische Fabrik für Kriegstechnik

8.44 Uhr: Die Ukraine hat die wichtige russische Kremniy-Fabrik in Briansk mit einer oder mehreren Drohnen angegriffen. Auf Videos, die über die sozialen Medien und über den Messengerdienst Telegram verbreitet wurden, ist eine heftige Explosion auf dem Fabrikgelände zu sehen.

Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, berichtete auf X von dem Angriff. In der Kremniy-Fabrik lässt das russische Verteidigungsministerium Halbleiterelemente, integrierte Schaltkreise und Leistungsmodule herstellen. Über das Ausmaß der Schäden gibt es keine gesicherten Informationen.

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Freitag, 18. Oktober

Kim Jong-uns Soldaten sollen bereits russische Uniformen tragen

23.15 Uhr: Nordkorea hat nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes schon rund 1.500 Soldaten als Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine entsandt. Die Soldaten sind laut Informationen des NIS (National Intelligence Service) in russischen Schiffen nach Wladiwostok transportiert worden, von wo sie mutmaßlich auf einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereitet werden.

Wie der NIS weiter berichtet, sollen die Soldaten russische Uniformen sowie Falschidentitäten erhalten, um ihre wahre Herkunft zu verschleiern. Der südkoreanische Geheimdienst stützt seine Informationen auf Satellitenbilder sowie Gesichtserkennungssoftware, die man in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Geheimdienst eingesetzt habe.

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Ukraine erhält weitere Finanzhilfe aus IWF-Programm

22.07 Uhr: Die Ukraine erhält eine weitere Finanzspritze des Internationalen Währungsfonds (IWF). Das Exekutivdirektorium des IWF habe die fünfte Überprüfung des Hilfsprogramms in Höhe von 15,5 Milliarden Dollar (14,3 Mrd. Euro) abgeschlossen, wodurch der Ukraine die Möglichkeit eröffnet werde, weitere 1,1 Milliarden Dollar (1 Mrd. Euro) abzurufen, teilt der IWF mit. Das Geld soll zur Unterstützung des Staatshaushalts verwendet werden.

Das Kreditprogramm – eine sogenannte Erweiterte Fondsfazilität (EFF) – wurde im März 2023 genehmigt und hat eine Laufzeit von vier Jahren. "Trotz des anhaltenden Krieges zeigt sich die ukrainische Wirtschaft widerstandsfähig", erklärt der IWF. Alle Leistungsziele für Ende Juni seien erreicht und wesentliche Strukturreformen umgesetzt worden. Die Auswirkungen des Krieges – insbesondere auf die Energieinfrastruktur – blieben jedoch ein Unsicherheitsfaktor für die wirtschaftliche Erholung der Ukraine.

Kiew und Moskau tauschen erneut Gefangene aus

21.41 Uhr: Die russischen und ukrainischen Streitkräfte haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 95 Gefangene seien der Gegenseite übergeben worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau nach Angaben der Staatsagentur Tass mit.

Russland und die Ukraine hatten zuletzt Anfang September jeweils 103 Kriegsgefangene übergeben. Der nun erfolgte Austausch sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt worden.

Russen erobern Gebiet Kursk schrittweise zurück

19.42 Uhr: Die russische Armee erobert nach eigenen Angaben ukrainisch besetzte Dörfer in der Region Kursk zurück. Ukrainische Soldaten hätten aus Angst vor Einkesselung ihre Positionen bei dem Dorf Ljubimowka verlassen und seien geflüchtet. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärquellen in Moskau. Auf die flüchtenden Ukrainer seien von Drohnen Granaten abgeworfen worden.

Der Rückzug spielt sich bei dem Dorf Tolsty Lug ab. Der russische Telegram-Kanal Mash berichtet von hohen Verlusten der Ukrainer. Die Rede war von etwa 50 Toten und Dutzenden Gefangenen. Dabei sind die russischen Angaben nicht unabhängig überprüfbar. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gibt es nicht.

Putin reist im November nicht zum G20-Gipfel nach Brasilien

18.59 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin wird laut eigenen Angaben nicht zum G20-Gipfel nach Brasilien im November reisen. Seine Anwesenheit würde zum Hauptgesprächsthema werden und die "normale Arbeit" des Treffens stören, sagt Putin auf Nachfrage eines ausländischen Journalisten in Moskau. Der internationale Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen ihn sei nicht ausschlaggebend für die Entscheidung, "Urteile dieser Art können sehr leicht umgangen werde", fügt Putin hinzu.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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