t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Heftige Zerstörung – Russische Bombe trifft Wohnhaus | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Heftige Zerstörung – Russische Bombe trifft Wohnhaus


Aktualisiert am 03.10.2024 - 07:12 UhrLesedauer: 14 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Ein durch Beschuss beschädigtes Wohnhaus im Stadtteil Saltiwka von Charkiw.Vergrößern des Bildes
Ein durch Beschuss beschädigtes Wohnhaus im Stadtteil Saltiwka von Charkiw. (Quelle: Evgeniy Maloletka/dpa)

Die Ukraine rechnet mit einem starken Rückgang der Bevölkerung. Unterdessen haben Putins Truppen eine wichtige Stadt eingenommen. Alle Informationen im Newsblog.

Behörden: Drei Tote und Verletzte nach ukrainischem Angriff auf Belgorod

6.33 Uhr: Bei ukrainischen Granatenangriffen auf das grenznahe russische Gebiet Belgorod sind Behördenangaben zufolge drei Zivilisten getötet und vierundzwanzig weitere verletzt worden. Unter den Verletzten waren laut dem regionalen Gesundheitsminister Andrej Ikonnikow auch zwei Kinder. Der Angriff am Mittwoch habe auf Wohngebiete gezielt, teilt der Minister laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass bei Telegram mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj fordert Koalition für Ukraine wie im Fall Israel

4.59 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe wie im Fall Israels. "Jedes Mal im Nahen Osten während der brutalen iranischen Angriffe sehen wir die Zusammenarbeit der internationalen Koalition", sagt Selenskyj in seiner in Kiew veröffentlichten abendlichen Videoansprache. Er dankt darin allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich.

"Und wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen", sagt Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von Nato-Mitglied Rumänien. Dort hätten die russischen Drohnen zivile Infrastruktur, einen Fährhafen, Lastwagen und eine Lagerhalle mit Getreide im Visier gehabt.

Es sei nötig, die Partner im Westen von jenen Schritten zu überzeugen, die die militärische Lage radikal und strategisch ändern können. Dafür brauche es Waffen mit großer Reichweite, so Selenskyj. Er fordert bereits seit Monaten vom Westen die Freigabe der Waffen für Angriffe auf Ziele weit im russischen Hinterland, um Moskau in dem Krieg zu schwächen. "Wir brauchen wirklich diese Entschlossenheit von unseren Partnern", betont er.

Russische Bombe trifft Viertel im Norden Charkiws

2.51 Uhr: Bei einem neuen russischen Bombenangriff auf das Wohnviertel Saltiwka im Norden der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind dem ukrainischen Rettungsdienst zufolge mindestens zehn Menschen verletzt worden, darunter ein drei Jahre altes Kind. Die Bombe habe ein fünfstöckiges Wohngebäude getroffen. Dabei wurden den Angaben zufolge die Fassade und mehrere Wohnungen in den oberen Stockwerken schwer beschädigt. Es brach ein Brand aus. Auch mehrere Autos fingen demnach Feuer.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Abend im sozialen Netzwerk X ein Video von dem Vorfall veröffentlicht, auf dem unter anderem schwere Zerstörungen und ein brennendes Auto zu sehen waren.

Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach möglichen weiteren Betroffenen zu suchen, hieß es. "Damit solche russischen Angriffe aufhören, muss die Ukraine die erforderliche und vor allem ausreichende Unterstützung aus der Welt, von Partnern, erhalten", sagte Selenskyj. Die Staatenführer wüssten genau, was zu tun ist und müssten noch entschlossener handeln, meinte er.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Selenskyj fordert Koalition für Ukraine wie im Fall Israel

1.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe nach dem Vorbild Israels gefordert. "Jedes Mal im Nahen Osten während der brutalen iranischen Angriffe sehen wir die Zusammenarbeit der internationalen Koalition", sagte Selenskyj in seiner in Kiew veröffentlichten abendlichen Videoansprache. Er dankte allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich.

"Und wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen", sagte Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von Nato-Mitglied Rumänien. Dort hätten die russischen Drohnen zivile Infrastruktur, einen Fährhafen, Lastwagen und eine Lagerhalle mit Getreide im Visier gehabt.

Es sei nötig, die Partner im Westen von jenen Schritten zu überzeugen, die die militärische Lage radikal und strategisch ändern können. Dafür brauche es Waffen mit großer Reichweite, sagte Selenskyj. Er fordert bereits seit Monaten vom Westen die Freigabe der Waffen für Angriffe auf Ziele weit im russischen Hinterland, um Moskau in dem Krieg zu schwächen. "Wir brauchen wirklich diese Entschlossenheit von unseren Partnern", betonte er.

Nawalny-Unterstützer: Vier Journalisten in Russland vor Gericht

0.45 Uhr: Wegen der mutmaßlichen Unterstützung der in Russland verbotenen Organisation des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny ist gegen vier unabhängige Journalisten Anklage erhoben worden. In dem am Mittwoch eröffneten Prozess drohen ihnen wegen der "Beteiligung an einer extremistischen Gruppe" bis zu sechs Jahre Haft. Alle vier Angeklagten befinden sich seit ihrer Festnahme im Frühjahr in Haft.

Die 34-jährige Antonina Krawzowa arbeitete für den unabhängigen Fernsehsender Sotavision und war im März verhaftet worden, nachdem sie Menschen mit Blumen an Nawalnys Grab in Moskau gefilmt hatte. Zuvor hatte sie rund zwei Jahre lang über verschiedene Gerichtsprozesse gegen den Oppositionspolitiker berichtet. Krawzowa gilt auch als Urheberin des Videos, das Nawalny nur zwei Tage vor seinem Tod vor Gericht zeigte. Der Kreml-Kritiker war im Februar unter von den Behörden nicht vollständig aufgeklärten Umständen in einem Straflager in der Arktis gestorben.

Die Videojournalisten Konstantin Gabow und Sergej Karelin arbeiteten für ausländische Medienhäuser und waren im April verhaftet worden. Die Behörden werfen ihnen vor, Fotos und Videos für Nawalnys Online-Kanäle vorbereitet zu haben. Artem Kriger berichtete für den Sender Sotavision über politische Prozesse und Proteste.

Polen: Geringes Interesse von Ukrainern an Militäreinheit

0.01 Uhr: In Polen lebende Ukrainer zeigen nach Angaben der Regierung in Warschau nur wenig Interesse an einer geplanten Freiwilligen-Brigade. "Wir sind bereit für diese Ausbildung, aber die Zahl der Ukrainer, die sich dafür gemeldet haben, ist zu klein", sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz dem Nachrichtenportal "Wirtualna Polska". Er betonte, Polen sei nicht für die Rekrutierung der ukrainischen Freiwilligen zuständig, sondern nur für deren militärische Ausbildung. Die Frage, ob das Vorhaben überhaupt noch umgesetzt wird, ließ er offen.

Das Vorhaben, eine "ukrainische Legion" in Polen auszubilden, war Teil eines Sicherheitsabkommens, das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Donald Tusk im Juli unterzeichnet hatten. "Die Absichtserklärungen der ukrainischen Seite waren sehr hoch, dass da möglicherweise sogar eine Brigade zusammenkommt, also mehrere Tausend Leute. Doch es gibt nicht so viele Freiwillige", sagte Kosiniak-Kamysz.

Dies werde in der polnischen Gesellschaft sicherlich Emotionen auslösen, da einerseits bekannt sei, wie dringend die Ukraine Soldaten benötige, und man andererseits in Polen "viele junge Menschen, viele junge Männer sieht, die Ukrainisch sprechen, sich aber nicht melden", so der Minister weiter.


Verwendete Quellen
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website