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Putin stockt Russlands Truppen massiv auf | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Putin stockt Russlands Truppen massiv auf – 1,5 Millionen Soldaten


Aktualisiert am 19.09.2024 - 12:07 UhrLesedauer: 18 Min.
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Der russische Präsident Wladimir Putin: Seine Stärke ist die Schwäche der anderen, schreibt Kolumnist Gehard Spörl.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin: Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung unterzeichnet, sagte er. (Quelle: Maxim Shipenkov/dpa)

Putin stockt seine Truppen auf. Wolodymyr Selenskyj will einen Siegesplan ausgearbeitet haben. Alle Informationen im Newsblog.

Mehr Geld für Waffenlieferungen an die Ukraine

11.27 Uhr: Für die militärische Unterstützung der Ukraine will die Bundesregierung kurzfristig rund 400 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Geld diene der Beschaffung militärischer Ausrüstung für die ukrainische Armee – insbesondere bei Luftverteidigung, Drohnen und Schutzausrüstung. Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP), der den Brief unterzeichnet hat, warnt darin vor der Gefahr, "dass die Ukraine ohne signifikant gesteigerte materielle Unterstützung in ihrem Verteidigungskampf unterliegt".

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums werden zur Unterstützung der Ukraine bis Jahresende noch rund 1,42 Milliarden Euro benötigt. Das sind 397 Millionen Euro als im Haushalt vorgesehen, weshalb die Zustimmung des Bundestags erforderlich ist. Der FDP-Abgeordnete Karsten Klein signalisierte bereits Unterstützung für das Vorhaben. "Wir halten unser Wort", versicherte das Mitglied des Haushaltsausschusses. "Die Ukraine benötigt dringend weiteres militärisches Material und militärische Ausrüstung, um ihre Freiheit und unsere Werte zu verteidigen."

Russen melden Fortschritte bei Gegenoffensive in Kursk

8.58 Uhr: Das russische Militär kommt nach Angaben eines ranghohen Befehlshabers bei seiner Gegenoffensive gegen die eingedrungenen ukrainischen Truppen in Kursk voran. Im Westen der russischen Grenzregion eroberten die Streitkräfte demnach die beiden Dörfer Nikolajewo-Darino und Darino. Von diesen aus lässt sich der Ort Swerdlikowo angreifen, der den ukrainischen Truppen als Logistikzentrum dient.

"Unsere gesamte Front ist nach vorne gerückt", sagt Generalmajor Apti Alaudinow. Ukrainische Truppen waren Anfang August nach Kursk vorgestoßen; Anfang September brachte Russland seine Gegenoffensive auf den Weg. Parallel dazu rücken die russischen Invasionstruppen Alaudinow zufolge auch im Osten der Ukraine vor.

Behörden: Eine Tote durch russischen Beschuss in Saporischschja

7.19 Uhr: Bei russischem Beschuss in der südostukrainischen Frontregion Saporischschja ist Behördenangaben zufolge eine ältere Frau getötet worden. Zwei weitere Frauen seien verletzt worden, teilt Regionalgouverneur Iwan Fedorow über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten die Region innerhalb der vergangenen 24 Stunden mehr als 160 Mal beschossen. Dabei seien Infrastruktur und Wohngebäude beschädigt worden. Die Region ist zu einem großen Teil von den russischen Invasionstruppen besetzt.

Rumänien fordert Antwort auf russische Luftraumverletzungen

5.30 Uhr: Die Nato muss eine "robuste, koordinierte" Reaktion auf Vorfälle ergreifen, bei denen russische Raketen oder Drohnen, die auf die Ukraine abgefeuert wurden, in den Luftraum der Allianz eindringen. Das forderte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tilvar am Mittwoch. Die Staaten an der Ostflanke der Nato, deren Verteidigungsminister am Mittwoch in Bukarest zusammentrafen, haben wiederholt erklärt, dass Russlands Aktivitäten in der Schwarzmeerregion und darüber hinaus Anlass zu tiefer Besorgnis geben.

Anfang dieses Monats sahen die Nato-Staaten Rumänien und Lettland russische Drohnen abstürzen, nachdem sie in ihren Luftraum eingedrungen waren. Vergangene Woche beschuldigte die Ukraine Russland, strategische Bomber eingesetzt zu haben, um ein ziviles Getreideschiff bei einem Raketenangriff in den Schwarzmeergewässern nahe Rumänien anzugreifen.

"Die B9-Staaten sind zutiefst besorgt über die wiederholten Einbrüche russischer Drohnen und Raketen in den Nato-Luftraum in Polen, Rumänien und Lettland sowie über die eskalierenden Spannungen entlang der Ostflanke der Nato", sagte Tilvar gegenüber Reportern und bezog sich dabei auf die regionale Gruppierung der Bündnis-Mitglieder.

Ominöser Hintermann? Mädchen zünden ukrainisches Auto an

5.15 Uhr: Die ukrainische Polizei hat zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren ausgemacht, die daran beteiligt gewesen sein sollen, ein von Spendengeldern gekauftes Militärfahrzeug in Brand gesetzt zu haben. Die Minderjährigen hätten auf Anweisung eines sogenannten "Kurators", der ihnen eine Belohnung versprach, gehandelt, sagte Jewhen Rohatschow, Leiter der Polizei des Gebiets Poltawa, gegenüber der Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach hätte eines der Mädchen von einem Mann, den sie über einen Messenger kennengelernt hatte, das Angebot erhalten, gegen Geld Militär-, Krankenwagen- oder Polizeifahrzeuge anzuzünden.

Korruptionsvorwürfe gegen hohen russischen Beamten

4.55 Uhr: Russische Behörden haben am Mittwoch bekannt gegeben, dass ein Verfahren gegen den Leiter der Panzerbeschaffungsabteilung im mittleren Militärdistrikt (CMD), Denis Putilow, eingeleitet wurde. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in Höhe von 10 Millionen Rubel (etwa 96.000 Euro) als Gegenleistung für die Erteilung von Verträgen über die Reparatur und Wartung von Militärfahrzeugen an einen einzelnen Unternehmer namens "Chudinow" angenommen zu haben. Das CMD ist Heimat der 90. russischen Panzerdivision, und Putilow war nach Einschätzung des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) eng an der Überwachung der Reparatur und Wartung der Panzer und anderer gepanzerter Fahrzeuge beteiligt. Die Front im Ukrainekrieg liegt im Verantwortungsbereich des CMD.

Seit dem Beginn von Andrei Beloussows Amtszeit als Verteidigungsminister im April 2024 sind derartige Korruptionsfälle gegen hochrangige Beamte des russischen Verteidigungsministeriums häufiger geworden.

Luftalarm in Region Kiew

4 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag ist in der Region Kiew Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor anfliegende Drohnen ausgemacht, hieß es in einer Mitteilung der Provinzverwaltung auf Telegram. Bislang gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Neue russische Drohnen wohl im Einsatz

3.10 Uhr: Russland soll Drohnen in der Ukraine einsetzen, die als Mutterschiffe dienen. Sie sollen kleinere Drohnen mit sich tragen und können weiter Strecken fliegen. Nach ukrainischen Berichten sind zwei kleinere Angriffsdrohnen 40 Kilometer von der Front entfernt hinter den ukrainischen Linien gefunden worden. Lesen Sie hier mehr über die Drohnen, die an russische Puppen erinnern.

Selenskyj: Siegesplan ist ausgearbeitet

0.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt den Abschluss eines umfassenden "Siegesplans" für sein Land bekannt. Der Plan soll Frieden in der Ukraine schaffen und das Land stärken, ohne "eingefrorene Konflikte" zu hinterlassen, wie Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache erklärt. "Heute können wir sagen, dass unser Siegesplan vollständig ausgearbeitet ist. Alle Punkte, alle Schlüsselbereiche und alle notwendigen Detailergänzungen des Plans sind definiert".

Das Wichtigste sei nun der Wille zur Umsetzung. Der ukrainische Staatschef weist auf die Notwendigkeit einer endgültigen Lösung des Konflikts hin: "Es gibt keine Alternative zum Frieden, kein Einfrieren des Krieges oder andere Manipulationen, die die russische Aggression nur in eine andere Phase verschieben würden." Konkrete Inhalte des Plans sind bislang nicht bekannt. Als Grundlage dient ein bereits Ende 2022 vorgestellter Friedensplan, der den Abzug aller russischen Truppen und die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 fordert.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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