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Putin stockt Russlands Truppen massiv auf | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Putin stockt Russlands Truppen massiv auf – 1,5 Millionen Soldaten


Aktualisiert am 19.09.2024 - 04:58 UhrLesedauer: 15 Min.
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Der russische Präsident Wladimir Putin: Seine Stärke ist die Schwäche der anderen, schreibt Kolumnist Gehard Spörl.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin: Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung unterzeichnet, sagte er. (Quelle: Maxim Shipenkov/dpa)

Putin stockt seine Truppen auf. Wolodymyr Selenskyj will einen Siegesplan ausgearbeitet haben. Alle Informationen im Newsblog.

Korruptionsvorwürfe gegen hohen russischen Beamten

4.55 Uhr: Russische Behörden haben am Mittwoch bekannt gegeben, dass ein Verfahren gegen den Leiter der Panzerbeschaffungsabteilung im mittleren Militärdistrikt (CMD), Denis Putilow, eingeleitet wurde. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in Höhe von 10 Millionen Rubel (etwa 96.000 Euro) als Gegenleistung für die Erteilung von Verträgen über die Reparatur und Wartung von Militärfahrzeugen an einen einzelnen Unternehmer namens "Chudinow" angenommen zu haben. Das CMD ist Heimat der 90. russischen Panzerdivision, und Putilow war nach Einschätzung des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) eng an der Überwachung der Reparatur und Wartung der Panzer und anderer gepanzerter Fahrzeuge beteiligt. Die Front im Ukrainekrieg liegt im Verantwortungsbereich des CMD.

Seit dem Beginn von Andrei Beloussows Amtszeit als Verteidigungsminister im April 2024 sind derartige Korruptionsfälle gegen hochrangige Beamte des russischen Verteidigungsministeriums häufiger geworden.

Luftalarm in Region Kiew

4 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag ist in der Region Kiew Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor anfliegende Drohnen ausgemacht, hieß es in einer Mitteilung der Provinzverwaltung auf Telegram. Bislang gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Neue russische Drohnen wohl im Einsatz

3.10 Uhr: Russland soll Drohnen in der Ukraine einsetzen, die als Mutterschiffe dienen. Sie sollen kleinere Drohnen mit sich tragen und können weiter Strecken fliegen. Nach ukrainischen Berichten sind zwei kleinere Angriffsdrohnen 40 Kilometer von der Front entfernt hinter den ukrainischen Linien gefunden worden. Lesen Sie hier mehr über die Drohnen, die an russische Puppen erinnern.

Selenskyj: Siegesplan ist ausgearbeitet

0.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt den Abschluss eines umfassenden "Siegesplans" für sein Land bekannt. Der Plan soll Frieden in der Ukraine schaffen und das Land stärken, ohne "eingefrorene Konflikte" zu hinterlassen, wie Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache erklärt. "Heute können wir sagen, dass unser Siegesplan vollständig ausgearbeitet ist. Alle Punkte, alle Schlüsselbereiche und alle notwendigen Detailergänzungen des Plans sind definiert".

Das Wichtigste sei nun der Wille zur Umsetzung. Der ukrainische Staatschef weist auf die Notwendigkeit einer endgültigen Lösung des Konflikts hin: "Es gibt keine Alternative zum Frieden, kein Einfrieren des Krieges oder andere Manipulationen, die die russische Aggression nur in eine andere Phase verschieben würden." Konkrete Inhalte des Plans sind bislang nicht bekannt. Als Grundlage dient ein bereits Ende 2022 vorgestellter Friedensplan, der den Abzug aller russischen Truppen und die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 fordert.

Mittwoch, 18. September

Putin ordnet Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen Soldaten an

21.18 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Worten eine Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen aktive Soldaten angeordnet. Es müsse sichergestellt werden, dass die Streitkräfte über gut ausgebildete Soldaten verfügen, sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Verteidigungsexperten. Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung um 180.000 Soldaten unterzeichnet.

Laut dem Staatschef sollen vor allem die neu eingerichteten Militärdistrikte Moskau und Leningrad verstärkt werden. Es ist bereits die dritte von Putin angeordnete Truppenerhöhung seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022.

Deutschland gibt 50 Mio. für Behandlung ukrainischer Soldaten

15.04 Uhr: Deutschland stellt zusätzlich bis zu 50 Millionen Euro für die Aufnahme und Behandlung verletzter ukrainischer Soldaten zur Verfügung. Seit März 2022 wurden in diesem Rahmen insgesamt 1.173 Personen nach Deutschland evakuiert und in Krankenhäusern behandelt. Die Kosten für die stationäre Versorgung der Kriegsverletzten soll künftig unbürokratisch durch das Bundesverwaltungsamt abgewickelt und beglichen werden.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, dass die medizinische Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung im Kampf gegen die russische Invasion sei. "Deutsche Kliniken leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Kein anderes westeuropäisches Land versorgt so viele schwerstverletzte Soldaten und Zivilisten", so Lauterbach.

Kreml: Stoltenberg-Äußerungen zu Raketenangriffen gefährlich

13.12 Uhr: Im Streit um mögliche ukrainische Angriffe mit westlichen Fernwaffen gegen Ziele in Russland hat der Kreml Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg scharf kritisiert. "Dieses demonstrative Desinteresse an den Aussagen des russischen Präsidenten ist ein völlig kurzsichtiger und unprofessioneller Schritt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Stoltenberg hatte in einem Interview der Zeitung "The Times" angedeutet, dass es für Russland keine rote Linie darstellen würde, wenn der Ukraine erlaubt werde, mit westlichen Waffen mit längerer Reichweite Ziele tiefer in Russland anzugreifen. Putin hatte gedroht, sollten Länder der Ukraine den Einsatz weiterreichender Raketen erlauben, würde dies diese Länder direkt in den Konflikt hineinziehen. Russland wäre gezwungen, auf diese neue Bedrohung entsprechend zu reagieren.

Die Ukraine bittet seit Monaten Verbündete um die Möglichkeit für solche Angriffe, um Russlands Angriffsfähigkeit einzuschränken.

Russische Stadt nach Beschuss von Munitionsdepot evakuiert

9.17 Uhr: Die Kleinstadt Toropez im nordwestrussischen Gebiet Twer ist nach offiziellen Angaben wegen eines durch Drohnenbeschuss ausgelösten Großbrandes zum Teil evakuiert worden. "Für die Sicherheit der Bürger hat Gouverneur Igor Rudenja eine Teilevakuierung der Bevölkerung von den Territorien angeordnet, wo die Flugabwehr im Einsatz ist und das Feuer bekämpft wird", teilte der Pressedienst der Gebietsregierung mit.

Die Lage sei unter Kontrolle, hieß es. Während nach offizieller Darstellung herabstürzende Drohnentrümmer den Brand in der Stadt ausgelöst haben, galt der Drohnenangriff Medienberichten zufolge einem nahegelegenen Munitionsdepot. Die dort ausgelösten Explosionen haben demnach zu dem Feuer geführt. Videos zeigen schwere Explosionen, die von dem Munitionsdepot stammen sollen. Unabhängig lassen sich die Aufnahmen nicht überprüfen. Toropez ist eine knapp 400 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Moskau gelegene Kleinstadt mit etwa 13.000 Einwohnern.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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