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Russland bietet 2.000 Euro für Schützengrab-Arbeiter in der Region Kursk


Russland braucht Schützengräben
"2.000 Euro und kugelsichere Weste": Kurioses Angebot in Kursk

Von t-online, jcz

15.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Auf diesem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video bewegt sich eine Kolonne der russischen Streitkräfte zum Aufbau von Kräften in die russische Region Kursk.Vergrößern des Bildes
Auf diesem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video bewegt sich eine Kolonne der russischen Streitkräfte zum Aufbau von Kräften in die russische Region Kursk. (Quelle: -/Russian Defense Ministry Press Service via AP/dpa/dpa)
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1.500 bis 2.100 Euro inklusive Verpflegung und kugelsicherer Weste. Mit solchen Angeboten sucht Russland Menschen, die in Kursk Verteidigungsanlagen errichten.

Um sich den angreifenden ukrainischen Truppen in der russischen Region Kursk zu erwehren, sucht Russland dringend Arbeiter, die Verteidigungsanlagen errichten können. Zur Anwerbung nutzt Russland ein etwas ungewöhnliches Medium: Kleinanzeigen.

Auf der russischen Plattform Avito – vergleichbar mit dem deutschen Ebay-Kleinanzeigen – haben mehrere Firmen Stellenanzeigen geschaltet, mit denen Arbeiter für die Errichtung von Verteidigungsanlagen in der Region Kursk gesucht werden.

Die Bezahlung liegt laut den Anzeigen zwischen 150.000 und 210.000 Rubel (umgerechnet etwa 1.533 bis 2.147 Euro) im Monat. Im Vergleich: Das durchschnittliche Monatseinkommen liegt in Russland bei ungefähr 866 Euro.

Firma bietet schusssichere Weste

Darüber hinaus bieten die Firmen verschiedene Vergünstigungen wie Arbeitskleidung, Unterbringung und Verpflegung an. Einige versprechen potenziellen Arbeitnehmern sogar kugelsichere Westen auf Firmenkosten, andere, dass die Arbeit "vollkommen risikolos" sei. Dagegen sprechen Berichte, die nahelegen, dass die ukrainische Armee mehrfach gezielt russische Bagger mit Drohnen angegriffen haben soll, um das Ausheben von Gräben in der Region Kursk zu verhindern.

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Da den Firmen wohl bewusst ist, dass sie trotz des überdurchschnittlichen Gehalts potenziellen Arbeitnehmern nicht das attraktivste Angebot unterbreiten, stellen sie keine großen Anforderungen an die Bewerber. So sind vorherige Erfahrungen im Baugewerbe kein Einstellungskriterium.

Auch was das Alter angeht, zeigt man sich flexibel, vom Student bis zum Rentner seien alle willkommen. Eine Firma bietet sogar eine Prämie von rund 100 Euro an, wenn man einen Freund mitbringt.

Eingesetzt werden sollen die Arbeiter vorwiegend rund um die Stadt Kursk und das nahegelegene Atomkraftwerk. Laut ukrainischen Angaben kontrolliert die Ukraine in der Region Kursk rund 77 Dörfer in einem etwa 1.000 Quadratkilometer großen Gebiet.

Verwendete Quellen
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