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Krieg in der Ukraine: Angriff auf russischen Flughafen zeigt Schwachstellen


Mehrere Explosionen
Schwerer Angriff auf russischen Flughafen zeigt Schwachstelle auf

Von t-online, wan

Aktualisiert am 27.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine ATACMS-Rakete (Archivbild): Ein bedeutendes Waffensystem für die angegriffene Ukraine.Vergrößern des Bildes
Eine ATACMS-Rakete (Archivbild): Ein bedeutendes Waffensystem für die angegriffene Ukraine. (Quelle: U.S. Army / Avalon/imago-images-bilder)
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Die Ukraine greift einen russischen Flughafen an. In russischen Telegram-Kanälen wird über fehlenden Schutz gesprochen.

Zunächst war nur von einem Feuer in der Nähe des Flughafens von Saky auf der Halbinsel Krim die Rede. Doch bald stellte sich heraus: Der ukrainische Angriff in der Nacht zum Freitag war heftig. Ein Munitionsdepot sei in Flammen aufgegangen, außerdem sei eine Radarstation zerstört worden, berichten laut "Newsweek" russische und ukrainische Militärblogger. Der Kanal "Wind der Krim" veröffentlichte ein Video, das den Angriff zeigen soll.

Offenbar hatten vier amerikanische ATACMS-Raketen das Depot am Flughafen und die nahegelegene Radarstation getroffen. Nach Angaben des Telegram-Kanals "Astra" seien zwei russische Soldaten verwundet worden. Anwohner hätten mehr als ein Dutzend Explosionen gehört, berichtet der ukrainische "Defense Express". Einige stammten offenbar von der russischen Flugabwehr. Das ukrainische Militär bestätigte den Angriff, nannte aber keine Details. Kurz vor dem Vorfall hatten russische Flugzeuge ein britisches Aufklärungsflugzeug im Asowschen Meer abgefangen.

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Russische Kampfjets stationiert

Auf dem Saky-Militärflughafen sind nach Angaben von "Defense Express" in der Regel Su-24M und Su-30M-Kampfflugzeuge stationiert, im Mai waren auch Su-30- und Su-24-Jets entdeckt worden. Russische Militärblogger wie der Kanal "Fighterbomber", dem Nähe zum russischen Militär nachgesagt wird, hätten darauf verwiesen, dass die Flugzeuge kaum geschützt seien. Auf Satellitenaufnahmen aus dem Mai standen sie offen auf dem Flugplatz.

Der ukrainische "Defense Express" berichtet, dass es derzeit kein entwickeltes Design einer Standardschutzhülle für die Su-27 und die davon abgeleiteten Modelle - Su-30, Su-34 und Su-35 gibt. Dieses Problem bestehe bereits seit den 1980er Jahren. Als Grund werden hohe Kosten für Umbauten angegeben.

Bislang ist unklar, ob bei dem jüngsten Angriff auch Flugzeuge getroffen worden sind. Von russischer Seite gibt es keine Stellungnahme. Der Flugplatz von Saky wurde bereits im Januar von den Kiewer Streitkräften ins Visier genommen, als Mykola Oleshchuk, der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, erklärte, ein von den russischen Besatzungstruppen genutzter Kontrollpunkt sei dort zerstört worden.

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